StartseiteRegionalBrandenburgStarkregen löscht Großbrand in Lieberoser Heide

Ehemaliger Truppenübungsplatz

Starkregen löscht Großbrand in Lieberoser Heide

Jüterbog/Cottbus / Lesedauer: 2 min

Hubschrauber und Löschpanzer - die Brandbekämpfer scheuten keine Mühen, um die Flammen auf dem früheren Truppenübungsplatz Lieberoser Heide einzudämmen. Plötzlich kommt unverhoffte Hilfe von oben.
Veröffentlicht:30.05.2017, 13:03
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Ein schweres Unwetter hat am Dienstag den Großbrand in der Lieberoser Heide nördlich von Cottbus gelöscht. Das teilte das Innenministerium in Potsdam mit. Begleitet von Gewittern war massiver Starkregen auf die Flammen geprasselt. Derzeit sei alles unter Kontrolle, bestätigte die Rettungsleitstelle Lausitz.

Seit Montag hatte es auf Dutzenden Hektar des Truppenübungsplatzes gebrannt. Das genaue Ausmaß stand zunächst nicht fest. Schätzungen lagen zwischen 50 und bis zu 250 Hektar. Große Teile des Gebiets konnten von der Feuerwehr nicht befahren werden, weil im Boden noch alte Munition vermutet wird. Rund 70 Feuerwehrleute versuchten, die Flammen von sicheren Orten aus einzudämmen.

Heide-Landschaft einst größter Truppenübungsplatz Ostdeutschlands

Der Brand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz habe sich in der Nacht zu Dienstag massiv ausgebreitet, hieß es am Morgen in Cottbus. Am Dienstag wurde auch ein Löschpanzer angefordert, nach dem Regen wurde der Einsatz jedoch laut Leitstelle abgebrochen.

Der Inhaber des beauftragten Löschpanzer-Unternehmens Dibuka, Joachim Schulz, sagte, das Fahrzeug sei in Seehausen in der Altmark (Sachsen-Anhalt) bereits auf einen Schwerlaster verladen gewesen, als der Abbruch des Einsatzes kam. Der Panzer kann auch über gefährliche Munition rollen und ist mit großen Tanks ausgerüstet.

Die Heide-Landschaft an der Grenze der Landkreise Dahme-Spree und Spree-Neiße wurde einst als größter Truppenübungsplatz Ostdeutschlands genutzt. Die im 18. Jahrhundert durch Abholzungen entstandene Heidelandschaft gehört heute einer Stiftung. Sie versucht, das Areal mit seiner speziellen Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.

Dieser Artikel wurde 14.10 Uhr aktualisiert.