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Nachwuchssorgen bei der AVG

Anklam droht akuter Busfahrermangel

Anklam / Lesedauer: 2 min

Viele sind auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Doch was ist, wenn der Fahrplan nicht aufrecht erhalten werden kann, weil es an Personal fehlt? Genau das könnte den Anklamern bevorstehen. Eine Chance für Arbeitswillige?
Veröffentlicht:29.09.2016, 08:24

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Die Anklamer Verkehrsgesellschaft (AVG) sorgt sich um den beruflichen Nachwuchs bei den Busfahrern. "Im Moment geht es noch", sagt Geschäftsführer Karl Heiden. In den kommenden Jahren würden allerdings verstärkt Kollegen in Rente gehen.

Keine Ausbildung

Weil er das schon jetzt abschätzen kann, würde er gerne wieder Busfahrer in seinem Unternehmen ausbilden. Doch da gibt es einen Knackpunkt. "Wir haben mal mit der Ausbildung für Busfahrer begonnen, doch die mussten wir wieder aufgeben", sagt er.

Der Grund: Die Klassen für die Schulausbildung seien nicht voll geworden. "Im ersten Lehrjahr könnten Busfahrer zwar noch mit Kraftfahrern gemeinsam geschult werden, im zweiten und dritten Lehrjahr müssen sie allerdings allein geschult werden", erklärt Heiden.

Mit anderen Betrieben zusammenarbeiten

Um den Nachwuchs zu sichern, wünscht sich Heiden die Ausbildung für Busfahrer zurück. "Ich fände es schön, wenn wir da mit den umliegenden Betrieben zusammenarbeiten könnten", sagt er.

Das sieht auch Frank Lettkemann, Geschäftsführer des Verkehrsbetriebs Greifswald Land (VBG-L) so. Der VBG-L ist ein Tochterunternehmen der AVG. "Wir werden in einigen Jahren ebenfalls altersbedingte Abgänge verzeichnen müssen", sagt Lettkemann. Er würde eine Ausbildung in Abstimmung mit anderen Betrieben deshalb begrüßen.