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Förderung für die Nikolaikirche

Anklam muss sich sputen: Fürs Ikareum winken Millionen

Anklam / Lesedauer: 2 min

Anklam ist eigentlich pleite, will sich den 24-Millionen-Euro-Traum vom Ikareum aber dennoch leisten. Die SPD lud daher den Staatssekretär für Vorpommern und ein Bundestagsmitglied in die Stadt. Beide machen Hoffnung auf Fördermillionen, aber die könnten bald futsch sein, wenn Anklam nicht schnell genug ist.
Veröffentlicht:25.10.2016, 06:01

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Die SPD-Fraktion hat zum Thema Ikareum zwei wichtige Männer nach Anklam geholt, um für das 24 Millionen Euro schwere Projekt zu werben: Johannes Kahrs, Mitglied des Haushaltsausschusses im Bundestag, und den SPD-Landtagsabgeordneten Patrick Dahlemann, den künftigen Staatssekretär für Vorpommern. Kein Wunder, dass Bürgermeister Michael Galander sich ordentlich ins Zeug warf und den Gästen die Nikolaikirche als künftiges Ikareum präsentierte.

Stichtag am 10. und 11. November

Wenn alles läuft, dann könnte möglicherweise noch in diesem Jahr ein Ja aus Berlin und Schwerin für einen Teil der dringend benötigten Millionen für das Projekt kommen. Aber schnell müssen sie sein, die Anklamer, daran ließ Kahrs keinen Zweifel. „Am 10. und 11. November laufen die entscheidenden Beratungen in Berlin, dann brauche ich alle entsprechenden Unterlagen.”

Es winken 50 Prozent Förderung aus Berlin. Allerdings nur für einen Teil des Projektes – ohne künstlerischen Schnickschnack und Teile, die durch andere Förderprogramme wie EU oder Pomerania gestützt werden.

Dahlemann kümmert sich um Schwerin

Kahrs weist darauf hin, dass auch in Schwerin auf die Tempotube gedrückt werden muss. Denn soll alles gelingen, muss auch von der Kommunalaufsicht grünes Licht kommen. „Ich kümmere mich darum. Bis zum 3. November wäre das machbar” , hofft Dahlemann, der keinen Hehl daraus macht, dass er bereits seit längerem Feuer für das Projekt Ikareum gefangen hat.

Allerdings heißt das auch, dass Anklam die Eigenfinanzierung für den vom Bund in Aussicht gestellten Zuschuss in petto haben muss. Bei bis zu elf Millionen Euro ein ganzer Batzen Geld. „Etwa fünf Millionen Euro haben wir bereits durch den Stadtvertreterbeschluss vom Juni. Ich denke, das ist hinzubekommen”, sagt Bürgermeister Michael Galander.