StartseiteRegionalAnklamAnklamer Traditionsfirma meldet Insolvenz an

Millionenumsatz

Anklamer Traditionsfirma meldet Insolvenz an

Anklam / Lesedauer: 1 min

Die Ausbaugenossenschaft Anklam, eine Traditionsfirma mit Millionenumsatz, hat Insolvenz angemeldet. Die Mitarbeiter genossen europaweit einen guten Ruf, was aus ihnen wird, ist noch offen.
Veröffentlicht:23.06.2017, 15:05

Artikel teilen:

Die Ausbaugenossenschaft Anklam hat offiziell Insolvenz angemeldet. Als Insolvenzverwalter wurde der Neubrandenburger Rechtsanwalt Torsten Göttlich bestellt. Dieser wollte zur Zukunft der Firma und der beschäftigten Mitarbeiter nichts sagen. Zuletzt hat das Unternehmen mit Stand Mai 60 Leute beschäftigt. Allerdings sollen bereits einige selbst gekündigt haben, um eine neue Stelle anzutreten.

Als sehr bedauerlich bezeichnete Anklams Bürgermeister Michael Galander die Insolvenz der Firma. „In dieser Größenordnung mit so vielen betroffenen Mitarbeitern hatten wir in den vergangenen Jahren keine Insolvenz mehr. Das ist traurig“, sagte der Rathauschef.

Traditionsfirma mit Millionenumsatz

Die Ausbaugenossenschaft Anklam besteht seit 1960 und ist vor allem auf Heizung, Lüftung, Sanitär, Anlagenbau, technische Isolierung, Dachdeckung und Bauklempnerei sowie Fliesenverlegung spezialisiert. Auch der Bau von Biogasanlagen gehörte zu den Geschäftsfeldern der Genossenschaft. Die Mitarbeiter waren nicht nur in der Region, sondern deutschland- und europaweit im Einsatz und genossen einen guten Ruf. Zeitweise waren über 100 Mitarbeiter in dem Unternehmen beschäftigt, die mehr als zehn Millionen Euro Umsatz im Jahr für sich verbuchen konnten.