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Streit um Handyaufnahmen

Betrunkener bedroht jungen Vater mit Waffe

Wolgast / Lesedauer: 1 min

Ein 33-jähriger Vater ist in Wolgast von einem betrunkenen Mann mit einer Schreckschusswaffe bedroht worden. Neben dem Vater saß seine kleine Tochter.
Veröffentlicht:26.06.2017, 11:35

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Ein 55-jähriger Mann hat Sonntagabend in Wolgast einen 33-jährigen Vater mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Laut Polizei saß der 33-Jähriger auf einer Bank und hielt sein Handy in der Hand, die Tochter saß im Kinderwagen neben ihm.

Der 55-Jährige setzte sich ebenfalls auf die Bank und sprach den Vater an. Er möge die Videoaufzeichnungen von seinem Handy löschen. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung, woraufhin der 55-Jährige den Vater mit einer Schreckschusswaffe bedrohte.

Keine Aufnahmen auf dem Handy

Noch bevor die Polizei eintraf, überwältigte der Vater den Tatverdächtigen. Der 55-Jährige, der etwa ein Promille Alkohol im Blut hatte, kam ins Wolgaster Polizeirevier. Gegen ihn wurden Anzeigen wegen Bedrohung und unerlaubtem Waffenbesitz erhoben. Einen Waffenschein für die Schreckschusswaffe blieb er schuldig.

Auf dem Handy des Vaters wurden zudem keine Video- und Fotoaufnahmen gefunden.

Ein Anklamer ist derzeit am Neubrandenburger Landgericht angeklagt, einen Mann mit einer Schreckschusswaffe getötet zu haben. Das Urteil soll am Montag fallen.