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Versuchter Totschlag?

BMW-Fahrer spielt wilde Sau in Greifswald

Greifswald / Lesedauer: 2 min

Ein BMW-Fahrer wollte sich in Greifswald nicht kontrollieren lassen. Er gab Vollgas, raste bei Rot über mehrere Kreuzungen, rammte einen Streifenwagen und hielt mit seinem Auto direkt auf einen Polizisten zu. Für seine halsbrecherische Flucht hatte er einen triftigen Grund.
Veröffentlicht:04.08.2016, 15:49

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Die Polizei wollte am Donnerstag gegen 12.45 Uhr in der Gustebiner Wende einen BMW-Fahrer kontrollieren, als dieser plötzlich wieder Vollgas gab. Er überquerte bei Rot mehrere Kreuzungen in Schönwalde I und II. Auf Höhe der Aral-Tankstelle setzte sich ein Funkstreifenwagen neben ihn. Der BMW-Fahrer rammte diesen Polizeiwagen und setzte seine Flucht fort. Er konnte aber auch Dank mehrerer Bürgerhinweise in Helmshagen bei Greifswald vorläufig festgenommen werden.

Kein Führerschein

Der in Wolgast lebende 47-jährige Mann stand nicht unter Alkoholeinfluss. Er hat jedoch keinen Führerschein und fiel deswegen schon früher in Wolgast auf. Ermittelt wird gegen ihn nun zudem wegen Verkehrsgefährdung, Fahrerflucht und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Polizist rettet sich mit Sprung

Zu prüfen ist, ob ein versuchter Totschlag vorliegt, da der Mann mit dem BMW gezielt auf einen Polizisten zuhielt und der Beamte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten konnte. Am Polizeiwagen entstand ein Sachschaden von über 2.000 Euro.

Am Freitag erließ ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungs-Haftbefehl. Der 47-Jährige kam in die Justizvollzugsanstalt Stralsund, so Polizeisprecher Axel Falkenberg.

Dieser Artikel wurde am Freitag, 05. August, aktualisiert.