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Schneise der Verwüstung

Tonnenschwere Deckenpfeiler im Stettiner Schloss eingestürzt

Anklam / Lesedauer: 1 min

Tonnenschwere Deckenpfeiler haben im Stettiner Schloss zwei Stockwerke durchschlagen und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Dies hat Konsequenzen bis nach Anklam.
Veröffentlicht:22.05.2017, 19:21

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Die Ausstellung „Schlösser und Herrenhäuser in Pommern“ in der Anklamer Nikolaikirche ist allerdings auf unbestimmte Zeit verschoben.„Vor Kurzem ist ein Teil des Stettiner Schlosses, aus dem die Ausstellungsstücke eigentlich zu uns kommen sollten, eingestürzt“, erklärte Bernd Lukasch vom Anklamer Otto-Lilienthal-Museum den Besuchern in der Nikolaikirche.

Den Exponaten sei zwar nichts passiert, dennoch sei ein Transport von Stettin nach Anklam derzeit nicht möglich. Die Räume, in denen sich die Exponate befinden, dürfen bis auf Weiteres nicht betreten werden.

Schneise der Verwüstung

Bereits vor knapp zwei Wochen waren im Nordflügel des Schlosses der Pommerschen Herzöge mehrere Deckenpfeiler eingestürzt und hatten dabei eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Die tonnenschweren Bauelemente durchschlugen die Decken zweier Stockwerke und landeten schließlich im Keller.

In diesem Tweet ist ein aktuelles Foto vom Schloss zu sehen:

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Nach den Ursachen des Einsturzes wird aktuell noch gesucht. Zunächst wurden der starke Straßenverkehr und Bauarbeiten am Oderkai dafür verantwortlich gemacht. Inzwischen wird von Schäden im Untergrund ausgegangen, die vom Grundwasser verursacht wurden.

Das Brisante: Dieser Teil des Schlosses war erst vor zwei Jahren aufwändig saniert worden – für 27 Millionen Zloty (rund 6,5 Millionen Euro) – und im Oktober 2015 neu eröffnet worden.