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Händler gegen Verwaltung

Einzelhändler machen mobil gegen Parkuhren

Ueckermünde / Lesedauer: 1 min

Ueckermünde will Parkuhren in der Innenstadt aufstellen. Die Innenstadthändler fürchten dadurch einen Kundenschwund. Am Donnerstag wollen sie den Stadtoberen deshalb eine Unterschriftenliste gegen den Plan überreichen.
Veröffentlicht:20.09.2017, 17:45

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Auch die Stadt Ueckermünde muss wie viele andere Kommunen der Region sparen! Teil des Konsolidierungskonzeptes ist die Installation von Parkuhren in der Innenstadt. Dagegen haben vor geraumer Zeit die Innenstadthändler mobil gemacht. Sie fürchten einen erheblichen Kundenschwund, sollten die Parkuhren erst einmal stehen. Donnerstagmittag wollen sie deshalb eine Unterschriftenliste an die Stadt übergeben.

Vize-Bürgermeister Jürgen Kliewe machte jüngst noch einmal deutlich, dass die Verwaltung an den Plänen festhalten wolle. „Dieses Konsolidierungskonzept ist von der Stadtvertretung beschlossen worden. Es ist also politischer Wille gewesen“, sagte er. Der Rathaus-Vize machte ebenso deutlich, dass er Horrorszenarien der Einzelhändler, durch die Parkuhren würden keine Besucher mehr in die Altstadt kommen, für übertrieben halte: „Als wir damals die Kurtaxe eingeführt haben, hieß es auch, jetzt würden keine Urlauber mehr nach Ueckermünde kommen.“ Das sei natürlich nicht eingetreten.

50 Cent pro halber Stunde

Die Stadtverwaltung möchte das gebührenpflichtige Parken in der Altstadt einführen. Insgesamt sollen dort mit Beginn der Saison 2018 drei Parkautomaten aufgestellt werden. Dadurch erhofft sich das Seebad Einnahmen von etwa 40.000 Euro im Jahr, die in die klamme Haushaltskasse fließen könnten. Die Verwaltung plant dabei, wochentags von 9 bis 18 Uhr pro angefangener halbe Stunde eine Gebühr von 50 Cent abzukassieren.