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Kam der Bankräuber mit einem Motorboot?

Anklam / Lesedauer: 2 min

19 000 Euro hatte ein dreister Bankräuber Anfang September bei einem Überfall auf die Filiale der Deutschen Bank erbeutet. Es soll Hinweise geben, dass er mit einem Boot über die Peene zum Überfall kam und den Wasserweg nutzte, um mit dem Geld zu verschwinden.
Veröffentlicht:10.11.2013, 15:19

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Er ist immer noch auf freiem Fuß, der Mann, der Anfang September die Filiale der Deutschen Bank in Anklam mit vorgehaltener Pistole überfiel und 19 000 Euro erbeutete. Zum Ermittlungsstand hält sich die Polizei bedeckt. „Gegenwärtig  werten die Kriminalisten die vorhandenen Spuren aus“, erklärte Madeleine Camin, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Neubrandenburg.

Und da gibt es so einiges: Auf die Veröffentlichung eines Bildes aus einer Überwachungskamera, das als Täter einen etwa 30-jährigen Mann, bekleidet mit dunkler Hose und einer dunkelblauen Windjacke zeigt, gab es wenige Tage nach dem Überfall rund 15 Hinweise aus der Bevölkerung. Zudem setzten die Beamten bei der unmittelbar nach der Tat ausgerufenen Großfahndung Spürhunde ein, die die Fährte des Bankräubers bis in das Anklamer Hafengebiet verfolgten. Das könnte darauf schließen lassen, dass der Bankräuber über die Peene zum Überfall fuhr und sich über den Fluss dann wieder mit der Beute aus dem Staub machte.

Bauarbeiter hat Motorboot gesehen

Dies passt zu einer Beobachtung, die ein Bauarbeiter am Tag des Überfalls machte, als er mit Kollegen das Metallgeländer der Straßenbrücke gegen Glassegmente austauschte. Danach soll ein Mann mit einem Motorboot am Vormittag in den Anklamer Hafen und nach dann nach gewisser Zeit wieder die Peene stromaufwärts gefahren sein. Die Zeit dazwischen soll sich mit dem Banküberfall decken. Polizeisprecherin Camin bestätigt den Hinweis vage; auch sie habe „davon gehört“. Inwieweit die Bootstour bei den Ermittlungen der Kriminalpolizei eine Rolle spielt, konnte sie jedoch nicht sagen.