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Straßenlaternen sind nicht ganz billig

Kostenwirrwarr um LED-Lampen in Anklam

Anklam / Lesedauer: 2 min

Weniger Energiekosten, seltener kaputt, mehr Licht: Anklam setzt bei Straßenleuchten voll auf LED. Für neue Lampen in der Innenstadt wurde jedoch ein unverschämt hoher Preis verkündet. Alles nur ein Irrtum, beruhigt die Stadt und korrigiert die Summe nach unten. Teuer sind sie trotzdem noch.  
Veröffentlicht:26.10.2016, 06:06

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Wenn es nach Karola Moor geht, soll in fünf Jahren die Straßenbeleuchtung in Anklam fast überall auf LED umgerüstet sein. Die Frau, die in Anklam für Immobilienmanagement zuständig ist, freut sich daher über den EU-Förderbescheid, den Energieminister Christian Pegel (SPD) vergangene Woche in Anklam persönlich an Bürgermeister Michael Galander übergab. Bei der Verkündung sei allerdings ein Fehler unterlaufen.

„Die Umrüstung der Straßenlaternen in der Stadt kostet nicht 200.000 Euro, sondern nur rund 102.000 Euro”, sagt sie. Davon würden fünfzig Prozent durch die EU-Förderung abgedeckt. Der Bund gebe außerdem noch 32.000 Euro dazu. Der Anteil, den die Stadt bezahlen muss, liege demnach nur bei rund 19.000 Euro.

Preis, Wartungsintervall und Optik entscheiden

Trotzdem sind das fast 640 Euro pro Straßenleuchte. Dabei wird nur der Leuchtkopf, also der Teil, der auf dem Mast sitzt, erneuert. „Die Leuchtköpfe allein kosten schon 580 Euro”, sagt Moor. Für Laternenköpfe sei dies ein normaler Preis. Der Rest gehe für die Installierung drauf. Bei der Entscheidung habe man abgewogen zwischen Preis, Wartungsintervall und Optik.

Nach den Leuchten in der Anklamer Innenstadt sollen die Laternen auf der Peenenordseite auf LED umgerüstet werden.