Toni-Award für Menschlichkeit und Courage
Respekt! Zehnjähriger Peene-Retter wird mit Lob überhäuft
Anklam / Lesedauer: 2 min
Zwei Teddybären von der Polizei, ein Angelgutschein von der Schule, dazu der einlaminierte Zeitungsartikel von Dienstag. In der Grundschule Villa Kunterbunt ehrte man den frischgebackenen Lebensretter Justin Maurice Siebrecht, der am Montag einer Frau aus der Peene half, auf einer extra für ihn einberufenen Schülervollversammlung im Pausenhof. "Wir wollten ihn noch einmal für seinen Mut und seine Umsichtigkeit auszeichnen", sagte Schulleiterin Manuela Bölk.
Sie habe auch die Polizei eingeladen, da es ihr wichtig gewesen sei, dass Justin auch von der Seite noch einmal bestätigt bekäme, dass er richtig gehandelt habe – wie auch noch weitere Helfer, die zur Rettung der 91-Jährigen am Montagnachmittag beigetragen haben.
Lob auch von der Wasserwacht
Anke Radlof, Vorsitzende der Anklamer Wasserwacht, lobte: "Das Verhalten des Jungen war einfach superultraklug." Sie sieht in ihm den geborenen Rettungsschwimmer. "Ich würde mich sehr freuen, wenn er ab September bei uns zum Schwimmtraining kommt", sagte sie.
Auch der Anklamer Bürgermeister Michael Galander hat gratuliert und sagte gegenüber dem Nordkurier, eine offizielle Ehrung durch die Stadt sei in Planung. Und es geht noch eine Nummer größer: Der Neubrandenburger Toni e.V., der im Gedenken an einen im Jahr 2000 totgeprügelten Jungen entstanden ist, hat angefragt, ob er Justin bei einem Festakt in der Neubrandenburger Nikolaikirche mit dem Toni-Award für Menschlichkeit und Courage auszeichnen darf.