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Rettungseinsatz

Seh-Not auf dem Peenestrom

Zecherin / Lesedauer: 1 min

Beinahe blind und ohne Orientierung musste einen Alleinsegler in der Nähe der Zecheriner Brücke gerettet werden.
Veröffentlicht:23.07.2017, 14:04

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Wegen starker Sehbehinderungen ist ein 68-Jähriger Alleinsegler mit seinem etwa acht Meter langen Segelboot am Sonnabend in der Nähe der Zecheriner Brücke in eine ungewöhnliche Notlage geraten. Nach dem Passieren der Brücke in Richtung Rankwitz konnte er plötzlich nichts mehr sehen und wusste nach Angaben der Wasserschutzpolizei dadurch auch nicht mehr so genau, wo er sich befand. Zum Glück konnte er noch seine Ehefrau informieren und den Anker werfen, um ein unkontrolliertes Abtreiben zu verhindern.

Die Ehefrau meldete sich um 14.10 Uhr bei der der Wasserschutzinspektion Wolgast, die wiederum die Leitstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) informierte und zugleich ein Schlauchboot und das Streifenboot „Werder“ in die entsprechende Richtung schickte. Die Seenotretter alarmierten das Rettungsboot „Hecht“ in Zinnowitz und einen Hubschrauber.

Der fand das Segelboot um kurz nach 15 Uhr auf Höhe der Ortschaft Klotzow. Zunächst stieg deshalb ein Polizist vom Schlauchboot aus auf das Segelboot, um den Verletzten zu betreuen, der über Doppelbilder, große Seh-Unschärfe und taube Hände klagte. Das Seenotrettungsboot „Hecht“ übernahm den Mann und brachte ihn zur „Werder“, wo sich der vom Hubschrauber abgesetzte Notarzt befand. Nach einer ersten Behandlung wurde der 68-Jährige ins Greifswalder Krankenhaus geflogen. Das Boot brachte ein Seenotretter nach Zinnowitz.