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Polizeiliche Kriminalstatistik 2016

So kriminell ist Vorpommern-Greifswald

Vorpommern-Greifswald / Lesedauer: 2 min

Kriminalität ist ein heiß diskutiertes Thema. Vor allem Straftaten im Grenzgebiet zu Polen und Straftäter, die nicht aus Deutschland stammen, stehen dabei oft im Fokus. Die Polizei hat nun die Zahlen für den Landkreis Vorpommern-Greifswald veröffentlicht.
Veröffentlicht:13.04.2017, 15:23

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Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurden im Jahr 2016 insgesamt 16.369 Straftaten registriert, 34 Straftaten (-0,2%) weniger als im Vorjahr mit 16.403 Fällen. 2013 waren es noch 18.003 Fälle. Die Aufklärungsquote fiel von 55,7% auf 54,7%.

6.867 Straftaten wurden pro 100.000 Einwohner begangen (Landesdurchschnitt 7.632 Straftaten). Die Städte Greifswald (8.746), Anklam (9.810) und Pasewalk (10.308) liegen deutlich über dem Durchschnitt. Mit Blick auf die tatsächliche Einwohnerzahl (ohne Urlauber) fällt die Belastung in Heringsdorf mit 13.508 Straftaten besonders hoch aus.

Unter diesem Link finden Sie die Präsentation der Polizei mit allen Daten zur Kriminalitätsstatistik von 2016.

Diebstahlsdelikte mit 6.699 Straftaten und einem Rückgang von 403 Fällen stellt die größte Gruppe aller Straftaten dar. Damit setzt sich der Rückwärtstrend seit 2010 / 2011 im Landkreis weiter fort.

Es wurden insgesamt 6.298 Tatverdächtige ermittelt, davon waren

4.981 Erwachsene,
514 Heranwachsende (18-21),
592 Jugendliche (14-18) und
259 Kinder (< 14).

Wohnungseinbrüche

2013: 399 Fälle
2014: 354 Fälle
2015: 265 Fälle
2016: 254 Fälle

Aufklärungsquote 40,6% (2015: 47,5%)

Nichtdeutsche Tatverdächtige

Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen hat sich von 15,29% mit 968 Personen im Jahr 2015 auf 16,61% mit jetzt 1.046 Personen erhöht. Der Anteil polnischer Staatsangehöriger bleibt mit 7,1% (2015: 7,26%) nahezu unverändert. Mit Blick auf Zuwanderer (aus nicht EU-Ländern) ist festzustellen, dass von den ermittelten 6.298 Gesamt-Tatverdächtigen 468 als Tatverdächtige ermittelt wurden. Der Schwerpunkt liegt mit 162 Tatverdächtigen bei den Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz. Von ihnen wurden außerdem zehn der 171 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung verübt. Zu den insgesamt 6.699 Diebstählen wurden 1661 Tatverdächtige ermittelt, 112 davon waren Zuwanderer aus nicht EU-Ländern.