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Brände auf Insel und Festland

Treiben zwei Brandstifter ihr Unwesen?

Vorpommern / Lesedauer: 2 min

Wieder brennt es gleich drei Mal in einer Nacht. Dieses Mal auf der Insel Usedom. Sogar ein Wohnhaus wird evakuiert. Die Polizei sieht aber keinen Zusammenhang zu den Bränden bei Züssow vor gut einer Woche.
Veröffentlicht:06.11.2015, 17:30

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Und wieder wurden in einer Nacht gleich mehre Brände gelegt. Dieses Mal auf der Insel Usedom. Vor zehn Tagen hatte ein Brandstifter die Einsatzkräfte bei Züssow mächtig auf Trab gehalten. Innerhalb weniger Stunden legte er gleich vier Brände im Amtsbereich. Eine ganze Nacht lang brannten versetzt Reifenstapel in der Region.

Freitagnacht gegen 2 Uhr ging beim Polizeirevier Heringsdorf nun die Meldung ein, dass im Heringsdorfer Finkenweg ein mobiles Toilettenhäuschen brenne. Die Polizeibeamten löschten den Brand vor Ort angekommen direkt selbst mit einem Feuerlöscher. Den entstandenen Schaden schätzen die Beamte auf rund 200 Euro. Doch es blieb nicht bei diesem einen Feuer. Noch vor Ort nahmen die Polizeibeamten eine Rauchwolke ausgehend aus dem Wohngebiet "Im Seefeld" wahr.

Dort brannte eine Hecke bereits in voller Ausdehnung. Das Feuer drohte sogar auf ein angrenzendes Wohnhaus und auf geparkte Fahrzeuge überzugreifen. Die vier Bewohner des Einfamilienhauses wurden durch die Polizeibeamten geweckt und vorsorglich evakuiert. Der Großteil der Hecke war vor Eintreffen der Feuerwehr bereits herunter gebrannt. Der Rest wurde durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Heringsdorf gelöscht. Ein abgestellter Pkw und das Wohnhaus wurden leicht beschädigt. Dort schätzt die Polizei den Schaden auf rund 800 Euro. Auf der Suche nach den Tätern stellten die Beamten zudem noch einen weiteren Brand zwischen Heringsdorf und Gothen fest. Auf einer Pferdekoppel wurden Strohrollen in Brand gesetzt.

Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Einen Zusammenhang zwischen den Bränden bei Züssow und denen auf der Insel Usedom sieht die Polizei aber derzeit nicht. Obwohl beide Täter gleich mehrfach in einer Nacht an unterschiedlichen Tatorten zündelten. Die Entfernung zwischen den Tatorten sei sehr groß, hält Polizeisprecher Helmut Walter dagegen. Einen Ermittlungserfolg kann man derzeit in Züssow aber bislang nicht vorweisen.