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Verbrechen

Zahlreiche Trickbetrüger in der Region unterwegs

Vorpommern / Lesedauer: 2 min

Neffen, Enkel, durstige Spendensammler: Von der Küste bis in die Seenplatte häufen sich derzeit Meldungen über Trickbetrüger, die mit verschiedenen Maschen versuchen, ans Geld ihrer Opfer zu kommen.
Veröffentlicht:20.01.2017, 14:32
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Eine unbekannte Frau verschaffte sich bereits am Mittwoch gegen 13.45 Uhr mit einem fiesen Trick Zutritt zur Wohnung einer 85-jährigen Dame in der Wolgaster Ostrowskistraße (Seniorenresidenz). Dabei entwendete die Täterin eine Geldbörse sowie einen Briefumschlag mit über 700 Euro.

Die Trickbetrügerin gab vor, für einen wohltätigen Zweck Spenden zu sammeln. Dann wendete sie den sogenannten Glas-Wasser-Trick an, um die Rentnerin gezielt in die Küche zu schicken. So hatte die Diebin genügend Zeit, sich umzuschauen und ein Portemonnaie sowie einen Briefumschlag mit über 700 Euro zu finden. Die Täterin reinigte danach sogar noch das Wasserglas, um wohl so Spuren zu verwischen.

Beschreibung der Trickbetrügerin

Die Frau – laut Polizei möglicherweise aus Osteuropa – sprach gebrochenes Deutsch, ist ungefähr 40 Jahre alt, 1,60 Meter groß und trug dunkles schulterlanges Haar. Sie war mit einem dunklen Anorak und einer dunklen Hose bekleidet.

Die Polizei geht davon aus, dass sich in nächster Zeit in der Region ähnliche Vorfälle wiederholen könnten, und mahnt daher zur Vorsicht.

In Greifswald war ein „Neffe” unterwegs

Ein Ehepaar, sie 85 Jahre und er 83 Jahre alt, wurde am Donnerstag gegen 15.30 Uhr Opfer eines Trickbetrügers. Der etwa 40-jährige Mann stellte sich in Greifswald dem Senior als Neffe vor. Da er diesen schon über drei Jahrzehnte nicht gesehen hat, vertraute er auf dessen Aussage.

In der Wohnung gab der Betrüger zu verstehen, dass er sich am nächsten Tag ein Auto kaufen wolle und das Geld bis dahin bei den Senioren hinterlegen möchte. Er zückte einen dicken Briefumschlag und legte ihn zu einer zuvor durch das Ehepaar gezeigten Blechschachtel. Doch gab er dann an, dass Geld lieber wieder mitnehmen zu wollen. Nur griff er nicht nur den Briefumschlag, sondern er nahm auch das in der Schachtel liegende Geld (fast 400 Euro) mit.

Der Mann war etwa 170 cm groß. Auffällig war seine graue Pudelmütze mit Bommel. Vorsicht ist also angebracht, denn auch in Grimmen gab es einen ähnlichen Fall.

Enkeltrick-Betrüger im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Vier Mal haben Unbekannte am Donnerstag versucht, im In allen vier Fällen sind sie gescheitert.