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Polizei ermittelt

Vater und Sohn sterben bei Verkehrsunfall

Wolgast / Lesedauer: 2 min

Bei Wolgast sind ein Feuerwehrmann und sein Sohn bei einem schweren Autounfall gestorben. Kurz bevor es zu dem tragischen Unglück kam, wollten sie einem Transporter ausweichen.
Veröffentlicht:05.04.2017, 19:34

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Ein Vater und sein Sohn sind am Dienstagabend bei einem Verkehrsunfall gestorben. Sie waren gegen 19 Uhr auf der Kreisstraße zwischen Wusterhusen und Rubenow (bei Wolgast) in einer Kolonne von drei Fahrzeugen unterwegs.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr an erster Stelle ein Transporter, der nach links auf eine Grundstückszufahrt abbiegen wollte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die beiden hinter ihm fahrenden Pkw jedoch bereits zum Überholen angesetzt.

Um nicht frontal in den Transporter zu knallen, wich das erste Fahrzeug nach rechts aus und kam von der Fahrbahn ab. Dort prallte der Pkw gegen einen Baum und wurde auf die Straße zurückgeschleudert. Nach einem Überschlag blieb das Auto im linken Straßengraben stehen. Der 29-jährige Fahrer wurde dabei, ebenso wie der Fahrer des Transporters, nicht verletzt.

Fahrer war selbst Feuerwehrmann

Nachdem der Pkw vor ihm ins Schlingern geriet, wich auch der Familienvater nach rechts aus. Dabei streifte er den Transporter, so die Polizei, und prallte danach in eine Baumgruppe. Vater und Sohn wurden in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und erlagen noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.

Kameraden mehrerer umliegender Wehren waren vor Ort. Der 39-Jährige war selbst Feuerwehrmann in einer örtlichen Wehr. Die betroffenen Kameraden wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut - ebenso die Familienangehörigen der Toten.

Die Kreisstraße blieb sechs Stunden gesperrt. Ein Experte der Dekra hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die Polizei geht derzeit von einem Fehler beim Überholmanöver aus. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 13.000 Euro.

Tödliche Unfallserie seit Anfang April

Bereits am Sonntag starb wenige Kilometer entfernt auf der insel Usedom ein Mann bei einem schweren Verkehrsunfall. Im Auto saßen auch eine Frau und zwei Kinder, die schwerverletzt überlebten. Am Montag war bei Lübz (Kreis Ludwigslust-Parchim) ein Autofahrer ums Leben gekommen. Er war mit seinem Wagen gegen einen Baum gefahren, das Auto war in Flammen aufgegangen.

Der Artikel wurde am Mittwoch, den 5. April 2017, um 19.34 Uhr aktualisiert.