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Bundestagswahlkampf

Welcher Kandidat ist Ihre Stimme wert?

Südvorpommern / Lesedauer: 2 min

Was für ein Riesen-Wahlkreis! Der Bundestags-Wahlkreis, in dem die Vorpommern am 22. September ihren Direktkandidaten wählen, hat noch gigantischere Ausmaße als der neue Großkreis. Immerhin: Die Vorpommern sind klar in der Mehrheit.
Veröffentlicht:01.08.2013, 07:45
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Mit der Kreisreform kam auch die Wahlkreis-Refom: Bei der Bundestagswahl 2013 am 22. September wählen die Menschen in Vorpommern-Greifswald ihren Direktkandidaten erstmals in einem neu zugeschnittenen Wahlkreis. Gab es bislang die Wahlkreise „Greifswald – Demmin – Ostvorpommern“ und „Neubrandenburg – Mecklenburg-Strelitz – Uecker-Randow“, umfasst der neu zugeschnittene Wahlkreis weite Teile des Landkreises Vorpommern-Greifswald sowie den östlichen Teil des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte.

Der neue Wahlkreis umfasst den gesamten Landkreis Vorpommern-Greifswald bis auf die Kreisstadt Greifswald und das Amt Landhagen mit den zehn Gemeinden, die Greifswald umschließen. Auch wenn der größte Teil des neuen Großkreises zum neuen Wahlkreis gehört: Durch das Fehlen der Stadt Greifwald sind nur rund 175 000 der knapp 250 000 Einwohner des Großkreises auch Bestandteil des neuen Wahlkreises. Doch der Wahlkreis ist ohnehin noch größer: Er umfasst auch das östliche Drittel des Landkreises Mecklenburg-Strelitz mit der Stadt Neubrandenburg und fünf umliegenden Ämtern. Insgesamt 100 000 Einwohner aus Mecklenburg-Strelitz gehören somit noch zum neuen Wahlkreis.

Bei den Herkunftsorten der Kandidaten liegt Vorpommern-Greifswald übrigens vorn: Mit Matthias Lietz (CDU) aus Lubmin, Christian Bartelt (FDP) aus Spantekow, Volker Böning (Freie Wähler) aus Ferdinandshof und Uwe Bastian (Piratenpartei) aus Lassan kommt die Mehrheit der Kandidaten aus Vorpommern. Lediglich auf Holm-Henning Freier (SPD) aus Neubrandenburg, Torsten Koplin (Die Linke) aus Alt Rehse und Ralf-Peter Hässelbarth (Bündnis 90/Die Grünen) aus Burg Stargard trifft das nicht zu.