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Kommentar zu Berliner Truppe

Lasst die Polizisten doch feiern!

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Sex und Waffen: Die Exzesse der Berliner Party-Polizisten haben für viel Empörung gesorgt – und für ihre Heimreise noch vor dem G20-Gipfel. Die Moral-Keulen waren schnell geschwungen, für unseren Autor Lutz Reuter völlig zu Unrecht.
Veröffentlicht:27.06.2017, 18:17

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Wer hätte das gedacht? Polizisten benehmen sich geradezu menschlich und feiern in ihrer Freizeit. Ein gefundenes Fressen für alle selbsternannten Moralapostel der Republik. Die Aufregung nach der ausufernden Party Berliner Polizisten in Hamburg ist für mich nur teilweise nachvollziehbar.

Der unsachgemäße Umgang mit einer Dienstwaffe sollte auf jeden Fall Sanktionen nach sich ziehen. Doch bisher gibt es für den angeblichen Tischtanz einer halbnackten Beamtin mit Pistole in der Hand keinen Beweis sondern lediglich die Aussage „Wachschützer sollen beobachtet haben“.

Feierei war doch abzusehen!

Mal ehrlich: War die heftige Feierei unter diesen Voraussetzungen nicht abzusehen? Dutzende Männer und Frauen, größtenteils im Alter zwischen 20 und 35 Jahren, werden in ein Container-Dorf gepfercht. Dort dürfen sie darauf warten, die Prominenz der Weltpolitik vor gewaltbereiten linken Autonomen zu schützen. Dass bei einem solchen Einsatz durchaus mit Gefahren für das eigene Leben zu rechnen ist, wissen besonders Beamte aus Berlin nur zu gut. Nicht zuletzt durch die vielen Einsätze wegen eines von Linken besetzten Hauses in Friedrichshain.

Die beschriebenen Umstände sollen eventuelle Verstöße der Beamten gegen ihre Dienstvorschriften nicht rechtfertigen. Doch wenn außer pinkeln, saufen und Sex im Freien nichts gewesen ist, finde ich es übertrieben, die Polizisten gleich nach Hause zu schicken.

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