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Wegen Unwetter

Tausende Passagiere an Berliner Flughäfen gestrandet

Berlin / Lesedauer: 1 min

Ausgefallene Flüge, Chaos in den Abfertigungshallen und kein Weg in die Innenstadt. Passagiere an den Berliner Flughäfen hatten eine lange Nacht.
Veröffentlicht:23.06.2017, 14:08
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Wegen des Gewitters in der Nacht zum Freitag sind an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld hunderte Passagiere gestrandet. Etwa 2400 Personen mussten dort nach Angaben eines Flughafensprechers übernachten.

Es kam zeitweise zu chaotischen Zuständen am Flughafen Tegel. An Schaltern versuchten zahlreiche Passagiere Auskunft über ihre Weiterreise zu bekommen, es gab lange Schlangen an den Taxiständen und die wenigen Busse ins Zentrum waren vollkommen überfüllt.

Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH stellte nach eigenen Angaben Feldbetten, Getränke und Decken bereit. Das Unternehmen unterstützte den Angaben zufolge jedoch lediglich die Airlines, die eigentlich für eine Unterbringung zuständig wären.

Mindestens 90 Flüge gestrichen

Die Bodenabfertigung an beiden Flughäfen musste seit Donnerstagnachmittag bis Freitagvormittag mehrmals unterbrochen werden. Blitzschläge hätten sonst Mitarbeiter und Passagiere gefährden können. Insgesamt fielen am Flughafen Tegel etwa 70 Flüge aus, in Schönefeld waren etwa 20 betroffen.

Allerdings ist für den Flughafenbetreiber nicht genau nachzuvollziehen, wie viele dieser Flüge wegen des Unwetters ausfielen. Auch eine genaue Zahl zu verspäteten Flügen lag zunächst nicht vor.

Der Betrieb in Berlin-Tegel lief nach Angaben eines Sprechers am Freitag von 9 Uhr an wieder normal, am Flughafen Schönefeld flogen von 12 Uhr an wieder alle Maschinen nach Plan. Trotzdem wurden Reisende gebeten, sich vorher über den Status ihres Fluges zu informieren.