Polizei dreist belogen
54-Jähriger schießt sich selbst an
Bergfelde / Lesedauer: 1 min
Ein 54-Jähriger war am 22. Januar in ein Krankenhaus eingeliefert worden, weil er in einem Wald angeschossen worden war. Die Verletzung am Bauch war lebensgefährlich. An diesem Abend hatte die Polizei den angeblichen Schützen wegen des versuchten Tötungsdeliktes gesucht, einen Fährtenhund eingesetzt und um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten – vergeblich, beziehungsweise: kein Wunder.
Es gab nie einen Schützen, hieß es von der Polizei am Mittwoch. Der 54-Jährige hat sich versehentlich selbst angeschossen, als er mit einer Wühlmausfalle hantiert hatte. Doch erst nachdem Staatsanwaltschaft und Mordkommission dem Mann ihre Zweifel und Ermittlungsergebnisse vortrugen, räumte der 54-Jährige sein Missgeschick im Verhör ein. Jetzt wird weiter ermittelt, diesmal gegen den 54-Jährigen wegen des Vortäuschens einer Straftat.