In Brandenburg ist die Zahl der Wildunfälle nach einem Rückgang wieder leicht gestiegen: 1388 Rehe, 571 Wildschweine, 297 Damhirsche und 209 Rothirsche starben auf den Straßen. Das zeigt ein Blick in die aktuelle Wildunfallstatistik des Deutschen Jagdverbands (DJV) für die Saison 2012/13. Insgesamt ist der Anteil der Tiere, die nicht von Jägern, sondern Autofahrern „erlegt“ wurden, jedoch gering. In den Jahren zuvor waren diese Zahlen noch deutlich höher gewesen: In der Jagdsaison 2010/11 etwa waren noch fast 8000 Rehe und über 2700 Wildschweine bei Unfällen getötet worden. Auf Deutschlands Straßen nimmt die Zahl der Wildunfälle zu: Im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt der fünf Vorjahre stieg 2013 die Zahl der getöteten Wildschweine (25 200), Damhirsche (4400), Rehe (198 400) und Rothirsche (2900) um insgesamt 1,6 Prozent.
Die Zeitumstellung bringe die futtersuchenden Tiere in zusätzliche Gefahr, warnte der DJV. Die vermeintlich sichere Dämmerung falle nun in den morgendlichen Berufsverkehr. Besonders hoch sei die Unfallgefahr im Frühjahr auf Straßen entlang der Wald-Feld-Kante. „Dort fahren wir praktisch durch das Wohn- und Esszimmer der Tiere“, so Torsten Reinwald vom DJV.