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Nager-Schäden

Bauern fordern Biber-Abschuss

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Durchlöcherte Deiche und Höhlen, in denen Trecker stecken bleiben: Landwirte haben die Nase voll von den Bibern. Sie empfinden sie als Plage.
Veröffentlicht:29.07.2013, 09:50
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Angesichts der von Bibern angerichteten Schäden in der Landwirtschaft und beim Hochwasserschutz hat der brandenburgische Bauernbund gefordert, die Tiere zum Abschuss freizugeben. Sie setzten Felder unter Wasser und durchlöcherten Deiche, sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Reinhard Jung, dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Obendrein höben sie mehrere Meter breite Höhlen aus, in denen Traktoren steckenblieben.

Die dadurch entstehenden Schäden würden nicht ersetzt. Der Bauernbund, der die kleineren Familienbetriebe vertritt, sieht für den Abschuss von Bibern das Landesumweltamt in der Pflicht. „Schließlich haben die Beamten mit ihren Biberschutzprogrammen die Plage verursacht“, zitiert das Magazin Jung. Hier müssten „professionelle Biberjäger“ zur Tat schreiten.

Nach Darstellung des Landesfischereiverbandes könnten Fischteiche trocken fallen, wenn die Nager unterirdische Gänge graben.