StartseiteRegionalBrandenburgBrenzlige Situation für Feuerwehr-Nachwuchs

Erheblicher Mitgliederschwund

Brenzlige Situation für Feuerwehr-Nachwuchs

Potsdam / Lesedauer: 1 min

In den vergangenen zehn Jahren sank die Zahl freiwilliger Feuerwehrleute von 48.000 auf 39.000. Doch das ist nicht das einzige Problem: Es gibt immer mehr Alarme.
Veröffentlicht:07.12.2016, 09:46
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Die Brandenburger Feuerwehr gerät aufgrund sinkender Mitgliedszahlen vor allem in ländlichen Gebieten an die Grenzen ihrer Einsatzbereitschaft. Laut einer Statistik des Brandenburger Innenministeriums sank die Zahl der Angehörigen freiwilliger Wehren in den vergangenen zehn Jahren von fast 48 000 auf nur noch 39 000 Mitglieder in 19 Kreis- und Stadtverbänden. Nach Angaben des Brandenburger Landesfeuerwehrverbandes werden die Brandschützer jedoch häufiger als noch vor Jahren alarmiert. Nur bei den Jugendfeuerwehren gibt es Nachwuchs: Hier stieg die Mitgliederzahl von 11 000 im Jahr 2006 auf aktuell fast 13 000.

Besonders Fehlalarme im Zusammenhang mit Flüchtlingsheimen würden unnötig Personal und Technik binden, sagt Ingo Bröcker-Wätzel vom Landesfeuerwehrverband. Er ist zuständig für den Bereich „Flucht und Asyl”, in dem Vorträge und Aufklärungen zum Brandschutz für Zuwanderer organisiert werden.

Die Häufung von Fehlalarmen aus Flüchtlingsheimen sei auch in Fürstenwalde ein Problem, bestätigt der dortige Feuerwehrchef Jörn Müller. In der Stadt gebe es mehrere Gemeinschaftsunterkünfte, in denen häufig die Brandmelder in den Küchen auslösten. Auch aus Langeweile werde immer wieder Fehlalarm ausgelöst.