StartseiteRegionalBrandenburgBuslinien werden erweitert

Weitere Verbindungen geplant

Buslinien werden erweitert

Potsdam / Lesedauer: 2 min

Damit mehr Menschen öfter mit dem Bus statt dem eigenen Auto fahren, verbessern märkische Verkehrsbetriebe ihr Angebot. 2017 startet im Landkreis Potsdam-Mittelmarkt die vierte PlusBus-Linie. In anderen Kreisen geht das nicht so leicht.
Veröffentlicht:05.12.2016, 08:26
Artikel teilen:

Mehrere Brandenburger Verkehrsbetriebe wollen das Angebot von Busverbindungen mit höherer Qualität ausbauen – den PlusBussen. Vorreiter ist die Verkehrsgesellschaft Belzig (VGB), die im Dreieck zwischen Potsdam, Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark) und Brandenburg/Havel seit zwei Jahren unter der Marke „Hoher Fläming” drei PlusBus-Linien unterhält. Zum Beginn des kommenden Jahres startet eine vierte Verbindung.

Dazu werde die Linie 582 Bad Belzig-Niemegk-Treuenbrietzen als PlusBus-Verbindung aufgewertet, sagte VGB-Geschäftsführer Hans-Jürgen Hennig der Deutschen Presse-Agentur. Mit der neuen Verbindung und der PlusBus-Linie 581 werde wieder ein Teil der Strecke der vor 13 Jahren stillgelegten legendären Brandenburgischen Städtebahn befahren, so Hennig.

„Hoher Fläming”-Angebot gut angenommen

PlusBusse müssen an Werktagen von 6 bis 18 Uhr stündlich verkehren, einen zeitnahen Umstieg auf die Bahn ermöglichen und an den Wochenenden fahren.

Das bisherige VGB-PlusBus-Angebot „Hoher Fläming” werde von den Brandenburgern sehr gut angenommen, betonte Hennig. Er rechne damit, dass es auf den PlusBus-Linien weiter einen hohen Zuwachs an Fahrgästen geben werde.

Zu Beginn des kommenden Jahres fusioniert die VGB mit der größeren Beelitzer Bus- und Servicegesellschaft (BVSG) zur Regiobus Potsdam-Mittelmark. Hennig bleibt einer der beiden Geschäftsführer des neuen Unternehmens. Seinen Angaben zufolge beförderte die VGB im Vorjahr rund 2,3 Millionen Fahrgäste. Die BVSG spricht von mehr als 70 000 Kunden täglich.

Finanzierungsprobleme im Barnim

Auch die Ostprignitz-Ruppiner Personenverkehrsgesellschaft (ORP) unterhält unter der Marke „PlusBus Ruppiner Seenland” zwei Linien. „Auf dem Schirm” sei eine dritte Verbindung, hieß es dort auf Anfrage. Allerdings werde es frühestens Ende 2017 konkreter.

Bei der Barnimer Busgesellschaft gibt es nach Angaben eines Sprechers noch Finanzierungsprobleme für den Start einer PlusBus-Linie. Allerfrühestens mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 seien die Planungen dafür greifbar.

Die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald (RVS) plant, die Buslinie 726 vom S-Bahnhof Königs Wusterhausen über Motzen nach Teupitz aufzuwerten. Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember dieses Jahres seien die PlusBus-Qualitätskriterien für diese Strecke erfüllt, sagte ein Sprecher. Allerdings will die Verkehrsgesellschaft zunächst Erfahrungen im morgentlichen Schülerverkehr und bei der Anbindung an den Schienenverkehr am Bahnhof Bestensee sammeln, ehe der offizielle PlusBus-Start bekanntgegeben wird.