StartseiteRegionalBrandenburgEine fast friedliche Silvesternacht

So feierte Brandenburg

Eine fast friedliche Silvesternacht

Potsdam / Lesedauer: 2 min

Die Silvesterknallerei blieb weitgehend ohne böse Folgen. Trotzdem mussten Polizei und Feuerwehr vielerorts oft genug ausrücken. Es gab Verletzte.
Veröffentlicht:01.01.2015, 18:37
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Innerhalb der 30 Stunden von Silvester 0.00 Uhr bis zum Neujahrsmorgen 6.00 Uhr gab es 1012 Einsätze, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag in Potsdam sagte. Im Jahr davor seien es noch 1185 gewesen. "Silvester verlief ruhig", fügte der Sprecher hinzu.

Allerdings gab es bei Auseinandersetzungen mehrere Verletzte. In Brandenburg/Havel etwa schlug ein Unbekannter am Neujahrsmorgen gegen 06.15 Uhr einen 24-Jährigen mit einer Flasche nieder und trat ihm ins Gesicht. Das Opfer wurde mit einer Risswunde im Gesicht in ein Krankenhaus geliefert.

Polizist mit Messer bedroht

In Frankfurt (Oder) wurde eine 18-Jährige ins Krankenhaus gebracht, weil sie von ihrem Bruder geschubst und getreten worden war. Der 16-Jährige war laut Polizei betrunken. In Schönefeld (Dahme-Spreewald) schritt die Polizei zwischen zwei Gruppen ein, die in Streit geraten waren. Ein Polizeibeamter wurde dabei ins Gesicht geschlagen und mit einem Messer bedroht. Er wurde in einem Berliner Krankenhaus behandelt. Bei der Rangelei erlitt ein Mann zudem eine Platzwunde, als er auf den Hinterkopf geschlagen wurde.

Landesweit gingen laut Polizei 55 Anrufe wegen Ruhestörung ein und damit 16 weniger als im Vorjahr. Insgesamt rückten Beamte am häufigsten in Westbrandenburg und dort vor allem in Potsdam aus. Bei den Einsätzen ging es vorrangig um körperliche Auseinandersetzungen, Sachbeschädigungen und Diebstähle.

Relativ ruhiger Abend für die Feuerwehr

Zu größeren Bränden wegen Silvesterknallern kam es demnach in Brandenburg nicht. Die Feuerwehr musste vor allem brennende Mülltonnen löschen. "Es war relativ ruhig", sagte ein Sprecher der Leitstelle Lausitz für Südbrandenburg. Gleiches meldete die Leitstelle Nordwest.

Silvesterraketen waren allerdings Schuld daran, dass es auf einem Balkon in Potsdam und in Altkleider-Containern in mehreren Landkreisen brannte. In Brandenburg an der Havel wurde ein Silvesterknaller auf einen Rettungswagen geworfen, wobei die Frontscheibe beschädigt wurde.