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Kürzere Entwicklungszeiten

Frankfurter Forscher unterstützen Chiphersteller

Frankfurt (Oder) / Lesedauer: 1 min

Die Wissenschaftler wollen Hightech-Firmen dabei helfen, ihre Produktion zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Veröffentlicht:18.06.2016, 05:00
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Kürzere Entwicklungszeiten und preiswertere Chips: Frankfurter Forscher wollen Hightech-Firmen hochpräzise Messverfahren zeigen, damit sie ihre Produktion vereinfachen und beschleunigen können. „Neuartige Mikroelektronikchips sollen heute am Reißbrett ohne Umwege über Prototypen entstehen“, erklärte Thomas Mausolf vom Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP). Eine aufwendige und teure Ausprobierphase soll möglichst umgangen werden.

Daher müssten Chipdesigner im Vorfeld wissen, wie die Bauteile arbeiten und welche Wechselwirkungen zwischen ihnen auftreten können. Hierfür haben IHP-Forscher Messverfahren entwickelt. In einem dreitägigen Kurs geben sie ihre Forschungsergebnisse an die Chiphersteller weiter.

Am IHP sind derzeit rund 300 Mitarbeiter tätig. Sie erarbeiten Lösungen für Bereiche wie drahtlose Kommunikation und Breitbandkommunikation, Luft- und Raumfahrt, aber auch Medizin und Automobilindustrie. Gegründet wurde das Institut 1983. Nach der Wiedervereinigung wurde das IHP als außeruniversitäres Forschungsinstitut neugegründet und in die „Blaue Liste“ aufgenommen, die heutige Leibniz-Gemeinschaft.