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Täter können entkommen

Geldautomat im Süden von Brandenburg gesprengt

Jüterbog/Potsdam / Lesedauer: 1 min

Es knallte heftig in einer Bank in Südbrandenburg. Doch trotz des Lärms konnten die Täter unerkannt fliehen.
Veröffentlicht:27.02.2017, 19:47
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Wenige Tage nach der Sprengung von zwei Geldautomaten in Südbrandenburg ist es erneut zu einem solchen Vorfall gekommen. Betroffen war in der Nacht zu Montag ein Automat in einer Bankfiliale in der Innenstadt von Jüterbog im Landkreis Teltow-Fläming, wie das Polizeipräsidium in Potsdam mitteilte. Verletzt wurde
niemand.

Ein Zeuge hatte demnach angegeben, mehrere Männer gegen 3.10 Uhr in der Bank gesehen zu haben. Sie flüchteten nach der Sprengung unerkannt. Bei der bislang erfolglosen Suche setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein.

Erst in der vergangenen Woche waren zwei Geldautomaten in Falkenberg (Elbe-Elster) gesprengt worden. Der Vorfall gewann auch deshalb an Brisanz, weil Stunden später im nahe gelegenen Bad Liebenwerda Unbekannte aus einem Auto, das von der Polizei verfolgt wurde, Metallkrallen auf die Straße geworfen hatten. Mehr als 20 Fahrzeuge, darunter auch der Funkwagen, wurden beschädigt – die Verfolgungsfahrt war damit zu Ende. Die Polizei prüft, ob die Täter in dem Auto auch die Geldautomaten sprengten. Neue Erkenntnisse wurden dazu am Montag nicht bekannt.

Ermittlungsgruppe soll Sprengungen aufklären

Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Brandenburger Polizei eine spezielle Ermittlungsgruppe eingesetzt, die die Sprengungen von Geldautomaten aufklären soll. Nach Angaben des Polizeipräsidenten Hans-Jürgen Mörke sollten sich in der Gruppe zunächst fünf Ermittler und zwei Auswerter mit derartigen Straftaten beschäftigen. Sie sollen sich auch mit dem Thema Prävention beschäftigen. Insgesamt kam es 2016 zu 28 Vorfällen.