StartseiteRegionalBrandenburgKaiser Wilhelm malte gerne Strichmännchen

Neue Ausstellung

Kaiser Wilhelm malte gerne Strichmännchen

Wustrau / Lesedauer: 1 min

Der letzte deutsche Kaiser war Fan von Marine und Seefahrt. Und er zeichnete gern. Was er zu Papier brachte, kann bald jeder sehen.
Veröffentlicht:12.06.2014, 14:40
Artikel teilen:

Kinder- und Jugendzeichnungen des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. (1859-1941) gehören nun zum Bestand des Brandenburg-Preußen Museums in Wustrau (Ostprignitz-Ruppin). "Sie sind die Schenkung eines anonymen Spenders", sagte Museumsleiter Stephan Theilig. Die DIN A 4-Blätter gehörten zum Nachlass des ehemaligen Hauslehrers des Kronprinzen. "Sein Lieblingsmotiv bereits in frühester Kindheit war die Marine", sagte Theilig.

Als Sechsjähriger zeichnete Wilhelm recht simpel ein Schiff mit Segel. Eindeutig erkennbar ist an der Reling ein Matrose - als Strichmännchen festgehalten.

Später wurde der Kronprinz, der sich für die Marine und Seefahrt begeisterte, immer virtuoser in der Darstellung. Er zeichnete Kriegsschiffe bis ins letzte Detail. Akribisch strichelte er Meereswellen oder ließ die Schlote dampfen. In einer anderen Arbeit zeichnete er eine Seeschlacht, mit Kanonendonner und Pulverdampf.

"Mit den Zeichnungen können wir unsere Sammlung vervollständigen", sagte Museumsleiter Theilig. Eine interessante Facette der Kindheit des Kaisers werde damit beleuchtet.