StartseiteRegionalBrandenburgKinofans können sich aufs sanierte Filmmuseum freuen

Eröffnungsfeier im Oktober

Kinofans können sich aufs sanierte Filmmuseum freuen

Potsdam / Lesedauer: 2 min

Zuletzt war Potsdams Marstall gut ein Jahr geschlossen, bald gibt es neue Attraktionen zu sehen.
Veröffentlicht:24.07.2014, 19:39
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Das Potsdamer Filmmuseum residiert wieder im angestammten Haus im einstigen königlichen Marstall. Nach umfangreicher Sanierung übergab am Donnerstag die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg als Eigentümerin den Bau an die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Die Erneuerung von Brandschutz- und Hausanlagen kostete rund 2,5 Millionen Euro, mehr als eigentlich geplant. „Es ist ein historischer Bau, da gibt es immer Überraschungen“, sagte der Generaldirektor der Stiftung, Hartmut Dorgerloh.

Das Museum, das während der Sanierung geschlossen war, gehört seit 2011 zur Universität. Es zeigt mehr als 100 Jahre Filmgeschichte. Am 25. Oktober ist die Wiedereröffnung des bereits im Jahre 1981 zu DDR-Zeiten gegründeten Museums geplant. Zu sehen ist dann wieder die berühmte ständige Ausstellung „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ und zudem auch eine neue Schau über die Abenteuer des jungen Marco Polo.

Nunmehr beste Bedingungen für die Präsentation

In dem Haus gebe es nun beste Bedingungen für die Präsentation einer außergewöhnlichen Sammlung, sagte die Kanzlerin der Filmuniversität, Heide Naderer. Auf knapp 900 Quadratmetern können die Besucher sich auf den Weg in die Filmgeschichte machen, aber auch interessante Produktionen sehen. Die während der Sanierung eingelagerten Ausstellungsstücke kehren ab Anfang August nach und nach aus dem Depot zurück.

„Es gab massive Defizite im Brandschutz“, sagte Dorgerloh. Brandmeldeanlagen, Blitzschutz und Entrauchungsanlage mussten auf den neuesten Stand der geltenden Vorschriften gebracht werden. Die textile Wandverkleidung im Kinosaal wurde durch schwer entflammbares Material ersetzt. Auch die Wärmedämmung ist nun effektiver. Der Marstall in der Nähe des wiederaufgebauten Potsdamer Stadtschlosses entstand Ende des 17. Jahrhunderts als kurfürstliche Orangerie. 1714 zogen dann Pferde ein. 1923 kam ein Garnisonsmuseum unter, von 1946 bis 1957 war es ein Heimatmuseum.

Ende der 1970er Jahre wurde der Bau durch polnische Restauratoren saniert und 1981 dann als DDR-Filmmuseum eröffnet.