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Kabinetts-Beschluss

Land hilft Hochschulen bei Flüchtlings-Integration

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Die Integration von Flüchtlingen und der Kampf gegen Rechtsextremismus sind für die Landesregierung zwei Seiten einer Medaille. Beide Schwerpunkte sollen zukünftig gefördert werden.
Veröffentlicht:24.01.2017, 19:28
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Die Regierung in Brandenburg unterstützt die Hochschulen im Land in diesem Jahr mit 1,2 Millionen Euro bei der Integration von Flüchtlingen. Dazu gehören zum Beispiel die Beratung von Flüchtlingen und studienvorbereitende Kurse, teilte Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Potsdam mit. Das Land werde davon profitieren, wenn die Hochschulen Zuwanderer gewinnen könnten.

Zu den konkreten Projekten gehören auch ein Qualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrer an der Uni Potsdam und ein Programm der Fachhochschule Potsdam, mit dem ein im Ausland abgebrochenes Studium wieder aufgenommen werden kann. Es gehe darum, fluchtbedingte Benachteiligungen auszugleichen, sagte Münch. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Mittel um rund 200.000 Euro aufgestockt. Derzeit sind rund 300 Flüchtlinge in solchen Projekten. Weitere 300.000 Euro stehen in einem Kultur-Förderprogramm zur Verfügung.

Konzept gegen Fremdenhass im Internet geplant

Auch die Integrations-Projekte „Tolerantes Brandenburg“ und „Bündnis für Brandenburg“ sollen fortgesetzt werden. Dafür stehen zusammen 2,2 Millionen Euro zur Verfügung, 400.000 Euro mehr als im Vorjahr, erklärte Staatskanzleichef Thomas Kralinski (SPD).

„Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und rechter Demagogie, sowie der Einsatz für die Integration Geflüchteter bleiben wichtige Schwerpunkte unserer Arbeit. Es sind zwei Seiten einer Medaille“, sagte Kralinski. Geplant ist in diesem Jahr auch ein Konzept gegen Fremdenhass im Internet. Die Landkreise und kreisfreien Städte sollen zudem erneut ein Regionalbudget erhalten.