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Wegen vieler Demonstrationen

Land könnte Wasserwerfer-Staffel wieder aufbauen

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Brandenburg hat seine beiden Spezialfahrzeuge an den Bund abgegeben, da es für sie nicht genügend Einsätze gegeben hatte. Doch nun erwägt das Innenministerium, sie wieder zurückzuholen.
Veröffentlicht:14.03.2016, 05:00
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Das Brandenburger Innenministerium prüft den Wiederaufbau einer eigenen Wasserwerfer-Staffel. Die aktuelle Situation mit sehr vielen „Demonstrationen pro und contra Asyl“ mit zum Teil gewalttätigen Ausschreitungen lege diesen Schritt nahe, teilte das Ministerium auf Anfrage mit. Das Land hatte 2012 aufgrund der wenigen Einsätze entschieden, die beiden existierenden Wasserwerfer dem Bund zurückzugeben und die Staffel aufzulösen. Zudem wurde beschlossen, bei Bedarf Wasserwerfer-Staffeln aus anderen Bundesländern anzufordern.

Allerdings sei es im vergangenen Jahr wegen der Flüchtlingsdebatte und bundesweit vieler Demonstrationen sehr schwierig, Staffeln nach Brandenburg zu holen, teilte eine Ministeriumssprecherin mit. „Es darf aber nicht vom Zufall abhängen, ob in Brandenburg Wasserwerfer zur Verfügung stehen. Deshalb stellt sich die Frage des Vorhaltens einer eigenen Wasserwerfer-Staffel.“ Die Fahrzeuge dienten vor allem der Deeskalation. Ihre Anwesenheit führe demnach meist dazu, dass es nicht zu Ausschreitungen kommt, so das Ministerium. Ein moderner Wasserwerfer kann bis zu 10  000 Liter aufnehmen.