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Mehr Zulauf bei Bundesfreiwilligendienst in Brandenburg

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Im vergangenen Jahr haben sich mehr Brandenburger zum Bundesfreiwilligendienst gemeldet. Hauptgrund für den Zuwachs ist die Arbeit mit - und von - Flüchtlingen.
Veröffentlicht:14.01.2017, 16:51
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Mehr Brandenburger haben im vergangenen Jahr Bundesfreiwilligendienst geleistet. Das geht aus Zahlen des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hervor. Demnach waren 2016 im Land jeden Monat durchschnittlich 1797 sogenannte Bufdis beschäftigt. Im Vorjahr waren es 1574.

Der Bundesfreiwilligendienst ist der Nachfolger des Zivildienstes. Der größte Unterschied zum Pendant der einstigen Wehrpflicht: Das Bufdi-Angebot richtet sich an alle - Frauen und Männer, Junge und Alte, Deutsche und Ausländer.

Mehr Frauen als Männer beim Bundesfreiwilligendienst

Infolge der großen Flüchtlingsbewegung stellte die Bundesregierung Ende 2015 ein Sonderkontingent an Stellen für die Flüchtlingshilfe bereit. So leisteten in Brandenburg im vergangenen Jahr auch 111 Flüchtlinge Bundesfreiwilligendienst. Insgesamt arbeiteten 435 Brandenburger Bufdis mit Flüchtlingen.

Waren Zivildienstleistende ausschließlich junge Männer, leisten den Bundesfreiwilligendienst in fast jedem Bundesland mehr Frauen als Männer. In Brandenburg etwa waren im Dezember vorigen Jahres 824 Bufdis Männer und 900 Frauen.

Auch die Altersstruktur des neuen Dienstes ist naturgemäß anders, als beim Vorgänger. Im Dezember 2016 waren 528 Bufdis in Brandenburg jünger als 27, 625 waren zwischen 27 und 50 Jahre alt, 539 waren im Alter zwischen 51, und 65 und 32 Bufdis waren älter. Im gesamten Bundesgebiet leisteten im vergangenen Jahr in jedem Monat durchschnittlich 41.212 Menschen einen Bundesfreiwilligendienst. Das waren knapp 4000 Bufdis mehr als 2015.