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Museumstag in Brandenburg

Museen freuen sich über Rekordbesuch

Neuruppin / Lesedauer: 2 min

Was gibt es Neues in den Galerien und Sammlungen? Tausende Menschen haben den verregneten Sonntag genutzt, um am Museumstag einen Abstecher in die Historie zu wagen.
Veröffentlicht:19.05.2014, 12:38
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Der 37. Internationale Museumstag hat am Sonntag in Brandenburg Tausende Besucher in die Ausstellungshäuser zwischen Elbe und Oder gelockt. „Ich gehe von bis zu 10 000 Interessierten aus“, sagte die Geschäftsführerin des Brandenburger Museumsverbands, Susanne Köstering, in einer ersten Bilanz am Sonntagabend. „Das waren so viele, wie nie zuvor“, betonte die Geschäftsführerin. Pro Museumstag seien sonst bis zu 8000 Gäste unterwegs.

Köstering führt das rege Interesse auf eine Vielzahl von sehr guten Ausstellungen zurück. Als Beispiel nannte sie die Lübbener Sonderschau unter dem Motto „Wie wir Preußen wurden. Das Ende des Markgraftums Niederlausitz 1815“. Diese Ausstellung ist Partner der brandenburgischen Landesausstellung, die am 6. Juni im Schloss Doberlug eröffnet wird.

Begeistert zeigte sich Köstering insbesondere von neuen Neuruppiner Museum. „Das Haus hat sich von einem Heimatmuseum in eines der wichtigsten Museen in Nordbrandenburg verwandelt“, attestierte die Verbandsgeschäftsführerin dem Haus eine Weiterentwicklung.

Millioneninvestitionen ins Neuruppiner Museum

Nach zwei Jahren Bauzeit wurden Um- und Neubau erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. „Alles in allem sind hierin 7,9 Millionen Euro geflossen“, sagte Museumssprecherin Dorothea Leicht. Endlich sei genug Platz, um sich gebührend den großen Söhne Neuruppins – dem Dichterfürsten Theodor Fontane, Preußens Baumeister Karl Friedrich Schinkel und dem Maler Wilhelm Gentz – museal zu widmen.

Ein weiteres Highlight am Sonntag war die Wiedereröffnung des ebenfalls sanierten Museums in der Adler-Apotheke Eberswalde. Die neue barrierefreie Ausstellung „Eine Reise durch die Zeit“ bietet einen abwechslungsreichen und spannenden Gang durch die Geschichte der Stadt bis zu den aktuellen Herausforderungen und zur Frage: Wie geht es weiter?

Bundesweit nahmen an der 37. Auflage des Museumstages rund 1750 Häuser teil. Nach Angaben des Deutschen Museumsbundes gibt es bundesweit insgesamt 6400 Museen – so viele wie in keinem anderen Land.