StartseiteRegionalBrandenburgPflege-Branche braucht mehr Auszubildende

Demografischer Wandel

Pflege-Branche braucht mehr Auszubildende

Potsdam / Lesedauer: 2 min

In rund 15 Jahren werden so viele Menschen pflegebedürftig sein, dass dafür fast doppelt so viele Pfleger wie derzeit benötigt werden. Doch woher sollen die Fachkräfte kommen. Und vor allem: Wie sollen sie im Land gehalten werden?
Veröffentlicht:21.04.2014, 18:56
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Brandenburg hat in den vergangenen Jahren mehr Altenpfleger ausgebildet. Im vergangenen Jahr wurden an den 16 Altenpflegeschulen insgesamt 630 Ausbildungsverhältnisse aufgenommen, hinzu kamen 126  Umschulungen im Bereich Altenpflegehilfe, wie Sozialminister Günter Baaske (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage antwortete. 2012 waren es noch 579 Ausbildungen zum Altenpfleger (plus 174 Altenpflegehelfer), ein Jahr zuvor 468 (plus 151).

Dass in der Mark vermehrt junge Menschen in Pflege-Berufen ausgebildet werden, ist auch notwendig. Brandenburg braucht für seine alternde Bevölkerung in den kommenden Jahren deutlich mehr Pflegekräfte.

Einer aktuellen Studie zufolge werden Ende des kommenden Jahrzehnts mehr als doppelt so viele Pflegekräfte wie derzeit gebraucht. Das Problem sei allerdings, dieses Personal überhaupt erst zu bekommen und zu halten, hatte Sozialminister Günter Baaske (SPD) bei der Präsentation der Expertise gesagt.

Den Prognosen zufolge werden im Jahr 2030 fast 163  000  Menschen im Land pflegebedürftig sein. 2011 waren es noch knapp 96  000. Um sie ambulant und stationär zu versorgen, wären etwa 54  000 Fachkräfte notwendig. 2009 waren es 26 000.