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Aufklärung von Straftaten

Rekordzahl von DNA-Treffern beim Brandenburger LKA

Eberswalde / Lesedauer: 1 min

Die Auswertung von DNA-Spuren beschert der Brandenburger Polizei zunehmend Erfolge bei der Aufklärung von Verbrechen. Die Zahl der Treffer beim Abgleich von Spuren steigt seit Jahren.
Veröffentlicht:21.01.2017, 18:00
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Das Brandenburger Landeskriminalamt (LKA) war bei der Untersuchung von DNA-Spuren im vergangenen Jahr so erfolgreich wie noch nie. Die Kriminaltechniker erzielten im vergangenen Jahr 750 Treffer, das waren 37 Prozent mehr als im Vorjahr, als es 546 Übereinstimmungen gab. Die Zahl der Treffer ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. So gab es 2013 nur 466 Treffer beim Abgleich von DNA-Spuren. "Die steigende Zahl der Treffer hängt auch damit zusammen, dass diese Technik seit Jahren zunehmend eingesetzt wird", erläuterte Polizeisprecher Mario Heinemann.

Allerdings führt ein solcher Treffer nicht automatisch zu einem Tatverdächtigen. So zeige etwa ein Spur-Spur-Treffer, dass eine noch unbekannte Person bereits Spuren an einem anderen Tatort hinterlassen habe, erläuterte Karina Schulter, Sprecherin des LKA. "So kann man beispielsweise mehrere Einbrüche in einen Zusammenhang bringen."

In anderen Fällen nimmt man eine Probe von einer Person und stellt fest, dass deren DNA-Spur bereits aus einem anderen Anlass in der Datenbank gespeichert wurde. Oder man stellt fest, dass eine Spur zu einer bereits erfassten Person gehört. In diesen Fällen kann eine Spur zum Täter führen.

Ende vergangenen Jahres waren für das Land Brandenburg in der bundesweiten DNA-Datei insgesamt knapp 27 000 Datensätze eingestellt. Darunter waren mehr als 13 000 DNA-Muster von Personen erfasst, die der Polizei bekannt sind.