Übersicht vorgestellt
Schon drei Dutzend Fälle von Geflügelpest nachgewiesen
Potsdam / Lesedauer: 1 min
Im Land Brandenburg sind in diesem Winter inzwischen schon drei Dutzend Fälle von Geflügelpest nachgewiesen worden. Nach den ersten drei Fällen Ende vergangenen Jahres war im Januar das H5N8-Virus in zwölf weiteren Fällen gefunden worden und im Februar bislang in 21 Fällen. Dies geht aus einer Übersicht des Verbraucherschutzministeriums hervor.
100.000 Enten und Puten bereits getötet
In 25 Fällen waren Wildvögel betroffen, in elf Fällen ging es um Hausgeflügel beziehungsweise Zoo-Vögel. Einen Schwerpunkt bei Hausgeflügel wie Enten und Puten bildete der Kreis Märkisch-Oderland mit allein sechs Fällen. Bei den Wildvögeln wurde der Erreger besonders oft im mittleren und südlichen Bereich Brandenburgs nachgewiesen, dagegen blieben unter anderem die Kreise Prignitz und Ueckermark laut Übersicht zunächst verschont.
Wegen der Geflügelpest sind bereits weit mehr als 100.000 Enten und Puten in Mastanlagen getötet worden. Unter den Opfern der Seuche waren aber auch schon Schwäne, ein Bussard oder eine Möwe. Schon im vergangenen November wurde eine landesweite Stallpflicht erlassen. Damit soll verhindert werden, dass sich der Erreger von Wildvögeln auf Hausgeflügel überträgt und so weiter ausbreiten kann.