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Gerichtsurteil

Strafe nach Pfefferspray-Vorfall

Wildau / Lesedauer: 1 min

Ein 29-Jähriger stand wegen gefährlicher Körperverletzung in einem Flüchtlingsheim in Südbrandenburg vor dem Amtsgericht. Nun wurde eine Urteil gefällt.
Veröffentlicht:22.02.2017, 21:11
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Ein Bauarbeiter ist nach einem Vorfall mit Pfefferspray in einem Südbrandenburger Flüchtlingsheim zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt worden. Damals waren rund 35 Menschen verletzt worden. Der 29-Jährige wurde am Mittwoch wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt, wie das Amtsgericht Königs Wusterhausen am Abend mitteilte. Ein fremdenfeindliches Motiv konnte demnach nicht festgestellt werden. Auch ein gezieltes Sprühen auf Menschen sei nicht nachzuweisen gewesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Mann arbeitete auf Gelände

Der Mann hatte nach Gerichtsangaben in der Verhandlung zugegeben, im Herbst 2015 in einem Flur des Flüchtlingsheims in Massow (Dahme-Spreewald) Pfefferspray versprüht zu haben. Er hatte zu dieser Zeit auch auf dem Gelände gelebt, weil er für Bauarbeiten eingesetzt war. An dem besagten Tag hatte er laut Gericht noch mit einigen der Bewohner gefeiert, bevor es zu dem Vorfall kam. Das Spray drang in weitere Räume, so dass viele der Verletzten Augenreizungen erlitten. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht.