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Pilotprojekt von Krankenkasse

Tablet-Computer für Parkinson-Erkrankte

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Im Februar startet ein Projekt, dass die Qualität von Therapien speziell auf dem Land verbessern soll.
Veröffentlicht:26.10.2016, 19:47

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Brandenburger, die an Parkinson erkrankt sind, können künftig ihre Therapie mit einem Tablet-Computer von zu Hause fortsetzen. Ein entsprechendes Pilotprojekt will die AOK Nordost in Kooperation mit der Parkinson-Klinik in Beelitz-Heilstätten im Februar 2017 starten, sagte Marina Otte, die für das Thema Rehabilitation zuständige Fachbereichsleiterin der AOK, am Mittwoch in Potsdam.

„Gerade in dünner besiedelten Regionen ist es für viele Patienten schwer, Ärzte und Therapeuten zu konsultieren.“ Das Ergebnis sei, dass oft die Therapie darunter leide. Mit dem Tablet könnten die Patienten mit den Ärzten und Therapeuten in Kontakt bleiben, die sie schon aus der Behandlung in der Klinik kennen. „Wir wollen, dass die Patienten an ihren Therapiezielen weiterarbeiten, auch wenn sie schon zu Hause sind.“

Rund 30.000 Brandenburger leiden an der neurologisch verursachten Schüttelkrankheit. Um die Aufmerksamkeit für die Krankheit zu erhöhen, findet einmal pro Jahr die Tulip-Parkinson-Gala in Potsdam statt, an der in diesem Jahr unter anderem Modern-Talking-Sänger Thomas Anders, die amtierende Miss Germany Lena Bröder und das Model Franziska Knuppe teilnehmen. Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) würdigte die Gala gar als ein „Hochamt für das Ehrenamt“.