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Schloßpark Criewen

Ulmen ersetzen kranke Eschen

Schwedt / Lesedauer: 1 min

Zahlreiche Eschen sind von einem Schlauchpilz befallen, an dem die Bäume nach kurzer Zeit absterben.
Veröffentlicht:04.05.2015, 17:59

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Das Eschentriebsterben im Nationalpark Unteres Odertal macht auch vor dem Denkmalschutz nicht Halt. Im östlichen Teil des Schloßparks Criewen stehen viele Eschen, die von dem durch den Schlauchpilz „Chalara fraxinea“ ausgelösten Eschentriebsterben betroffen sind. Ein Gegenmittel gibt es nicht, die Bäume sterben in kurzer Zeit ab und werden für Besucher zu einem latenten Sicherheitsrisiko.

Normalerweise obliegt dem Grundeigentümer die Verkehrssicherungspflicht. Er hat sich daher schweren Herzens und nach Abstimmung mit der Landes- und Kreisbehörde für Gartendenkmalpflege entschieden, alle kranken und die bereits abgestorbenen Eschen zu beseitigen. An ihrer Stelle sollen Ulmen gepflanzt werden, die auch in die ursprüngliche Lenneschen Parkkonzeption passen.

Der Nationalparkverein erklärte, er bedauere, diese Entscheidung treffen zu müssen. Am stark frequentierten Fahr- und Wanderweg sieht der Verein in der Abwägung von Natur- und Menschenschutz aber keine andere Möglichkeit, den Park zugänglich zu halten und zugleich den Baumbestand zu sichern.