StartseiteRegionalBrandenburgViel mehr Angebote für das Freiwillige Ökologische Jahr

60 Plätze mehr als im Vorjahr

Viel mehr Angebote für das Freiwillige Ökologische Jahr

Potsdam / Lesedauer: 2 min

Ein Jahr lang etwas Besonderes machen. In der Mark gibt es jetzt zusätzliche Möglichkeiten, direkt mit der Natur in Berührung zu kommen.
Veröffentlicht:22.07.2014, 19:49
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Rund 180 junge Leute beginnen in Brandenburg nach der Sommerpause Anfang September ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr. Das seien 60 Plätze mehr als im Vorjahr, sagte Umweltministerin Anita Tack (Linke). Die Stellen konnten aus Restmitteln der vergangenen Förderperiode finanziert werden.

Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr ist für junge Menschen im Alter zwischen dem 16. und dem vollendeten 27. Lebensjahr gedacht. Sie können in Einrichtungen des Natur- und Umweltschutzes, in der Landwirtschaft oder bei Vereinen und Verbänden arbeiten. Sie erwerben theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten.

Für die Finanzierung werden nach Angaben des Ministeriums pro Monat 761 Euro eingesetzt. 451 Euro stammen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und 200 Euro aus Bundesmitteln. 110 Euro müssen die Einsatzstellen aufbringen.

Das Projekt gibt es seit 20 Jahren

In Brandenburg gibt es das Projekt inzwischen immerhin schon seit 20 Jahren. Bislang waren rund 3000 Freiwillige dabei. Träger sind der Förderverein Märkischer Wald, der Landesjugendring Brandenburg und die Jugendgemeinschaftsdienste.

Die Jugendlichen mit Interesse für Natur und Umwelt können sich dabei beruflich orientieren und ihre Lebensperspektive gestalten, sagte Tack. Die Erfahrungen könnten den jungen Leuten helfen, ihren eigenen Weg zu gehen. Zusätzlich erwerben sie in Seminaren Kenntnisse zum nachhaltigen Leben im Alltag, zu gesunder Ernährung, alternativen Lebensformen, zur Schonung natürlicher Ressourcen und zur Nutzung alternativer Energien. Zudem leisteten sie eine wichtige ehrenamtliche Arbeit, erklärte die Umweltministerin.

Das Aufgabenspektrum in den Vereinen ist breit. Meist sind die jungen Leute in der Umweltbildung und -erziehung sowie in der Waldpädagogik eingesetzt. In Umweltbildungseinrichtungen oder Informationszentren bringen sie den Besuchern Umwelt- und Naturschutz nahe. Sie kümmern sich um Kindergartenkinder, Schüler und Erwachsene aus der Region sowie um Touristengruppen.