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Ein Jahr nach dem Hochwasser

Viele Gemeinden warten auf Hilfsgelder

Potsdam / Lesedauer: 2 min

Viele Häuser in ganz Brandenburg wurden beschädigt, als die Elbe über ihre Ufer trat. Um den Besitzern zu helfen, wurde ein Fonds eingerichtet. Davon profitieren bislang nur Wenige.
Veröffentlicht:20.07.2014, 19:59
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Um die Schäden des Sommer-Hochwassers vom vergangenen Jahr zu beheben, warten viele Brandenburger Gemeinden noch auf die zugesagten Hilfen von Bund und Land. Nur ein kleiner Teil der kommunalen Antragsteller ist bislang entschädigt worden, wie aus einer Antwort von Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der oppositionellen CDU-Fraktion hervorgeht.

Danach lagen zum 31. Mai 2014 im kommunalen Bereich 137 Anträge auf Hochwasser-Hilfen in einer Gesamthöhe von knapp 30,5 Millionen Euro vor. Ausgezahlt wurden bislang aber nur Mittel in Höhe von knapp 2,3 Millionen Euro. Schnellere Hilfe gab es für Landwirte: Hier lagen bis Ende Mai 342 Anträge mit einem Gesamtvolumen von knapp 20  Millionen Euro vor. Diese Entschädigungen wurden laut Ministerium bereits fast vollständig ausgezahlt.

Nach der Flut hatte Brandenburg die Gesamtsumme der Schäden mit rund 92 Millionen Euro angegeben. Bis auf die Hilfen für die Landwirte sind die Programme aber in Brandenburg wie auch in den übrigen betroffenen Ländern noch nicht abgeschlossen. Bund und Länder hatten einen Fluthilfefonds in Höhe von acht Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Es wird davon ausgegangen, dass die Schäden am Ende geringer sind als befürchtet.