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Bauern und Jäger besorgt

Wie viele Wölfe verträgt Brandenburg?

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Die wieder heimischen Beutetiere verursachen zunehmend Schäden an Wildtieren und Lämmern. Die Entwicklung der Bestände wird mit Argusaugen beobachtet – und ebenso kritisch diskutiert.
Veröffentlicht:26.04.2017, 08:24
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Die aktuelle Zahl der in Brandenburg mittlerweile heimischen Wölfe ist unter anderem Thema beim Wolfsplenum am Mittwoch (10 Uhr) in Potsdam. Landwirte und Jäger beklagen, dass es eine zu hohe Dunkelziffer gibt und verlangen vom Umweltministerium verlässliche Zahlen. Der Bauernbund kritisiert, dass die Landwirte bei der Regulierung von Schäden, die die streng geschützten Tiere verursachen, allein gelassen werden. Nach seinen Angaben hat sich 2016 die Zahl der gerissenen Weidetiere mit 300 fast verdoppelt.

Zur Fortführung des Wolfmanagementplanes liegen dem Ministerium zahlreiche Vorschläge vor. In Kürze nehmen zwei Wolfsbeauftragte die Arbeit auf. Sie sollen zwischen Naturschützern und Landwirten vermitteln beziehungsweise Schäden aufnehmen.

Vor zehn Jahren wurde das erste Wolfspaar in Süden des Landes heimisch. Verlässliche Zahlen zum Bestand gibt es nicht. Es wird von derzeit 200 Tieren ausgegangen.