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Neue Unterkünfte noch nicht fertig

Zu wenig Plätze für Flüchtlinge

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Rund 6000 Asylbewerber werden dieses Jahr insgesamt erwartet. Genug Unterbringungen gibt es aber nicht für alle. Jetzt müssen sich Städte und Gemeinden schnell etwas einfallen lassen.
Veröffentlicht:16.10.2014, 17:34
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In Brandenburg fehlen bis zum Jahresende zur Unterbringung von Flüchtlingen noch bis zu 700 Plätze. Daher müssten mehrere Städte und Gemeinden kurzfristig weitere Unterkünfte verbindlich nachweisen, teilte das Sozialministerium nach einer Sitzung mit Vertretern der Landkreise und kreisfreien Städte mit. Nach dem aktuellen Stand müsse Brandenburg in diesem Jahr rund 6000 Asylbewerber aufnehmen – fast doppelt so viele wie im Vorjahr.

Dafür will das Land den Kommunen bei den Bestimmungen für die Unterkünfte entgegenkommen. So sollen auch Gemeinschaftsräume zur Unterbringung genutzt und der Standard von sechs Quadratmetern pro Person für einen begrenzten Zeitraum auf fünf Quadratmeter gesenkt werden können. Da bis Jahresende weitere Unterkünfte fertig würden, könne es gelingen, alle aus dem Erstaufnahmelager Eisenhüttenstadt kommenden Flüchtlinge unterzubringen, erklärte das Ministerium.

Mit einer Entspannung sei erst im kommenden Jahr zu rechnen, wenn neue Gemeinschaftsunterkünfte fertiggestellt seien. "Das Sozialministerium will ebenso wie die Kommunen vermeiden, dass Flüchtlinge - wie in anderen Bundesländern - in Notunterkünften (zum Beispiel Zelte oder Turnhallen) untergebracht werden müssen."