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Streit um Spielplatz

Anwohner wehrt sich: Ich bin nicht gegen Kinder

Demmin / Lesedauer: 2 min

Im Streit um den Bau eines Kinderspielplatzes im Demminer Ortsteil Drönnewitz gerät nun die Stadt in Erklärungsnot. Denn wie sie überhaupt an das Grundstück kam, auf dem nun die Spielgeräte gebaut werden sollen, das hält ein Anwohner für sehr fragwürdig.
Veröffentlicht:24.03.2017, 19:06

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Begeistert sei Jürgen K. zwar nicht unbedingt gewesen von der Aussicht vor seinen Fenstern im Demminer Ortsteil Drönnewitz einen Kinderspielplatz hingebaut zu bekommen, räumt der Rentner ein. Was ihn viel mehr ärgert, ist die Art und Weise, wie die Stadt zu dem Grundstück gekommen ist – und jetzt darüber verfügt, ohne vorher mit den unmittelbaren Anwohnern zu sprechen.

Drönnewitzer Siedler

Auf der Parzelle habe einmal ein Brunnen mit Pumpenhaus gestanden, als sich die Siedlergemeinschaft des Dorfes noch selbst mit Wasser versorgen musste. Darum hält Jürgen K. es für unrechtmäßig, dass die Hansestadt sich dieses Grundstück hat zuordnen lassen: „Die Drönnewitzer Siedler, zu denen auch meine Großeltern gehörten, haben seinerzeit alles selbst bezahlt hier. Wie die Stadt zu dem Grundstück gekommen ist, fragen wir uns bis heute.“ Er selbst wollte mal auf der Fläche – und hat eine Ablehnung kassiert. „Und jetzt geht das plötzlich ganz problemlos, wenn die Stadt es will?“

Das Grundstück sei der Hansestadt zugeordnet worden und somit rechtskräftig in kommunalem Besitz, sagt Bauamtschef Dietmar Schmidt. Man prüfe den Einspruch des Anwohners und parallel dazu die Möglichkeit eines geeigneten Ersatzgrundstücks.