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Kripo ermittelt

Gartenlaube vollständig ausgebrannt

Demmin / Lesedauer: 3 min

Im "Tollenseblick" sind die Gartenfreunde fassungslos über das Feuer bei ihrer Nachbarin. Dach und Innenausstattung sind nur noch Schutt und Asche.
Veröffentlicht:20.02.2014, 16:27

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Als Reinhard Bräuer seine tägliche Runde zur Gartenanlage "Im Tollenseblick" dreht, wundert er sich. Alle Pforten stehen auf. "Ich dachte zuerst, da haben sie eingebrochen", sagt der Demminer. Doch er hat sich geirrt. Als er die ausgebrannte Laube seiner Gartennachbarin sieht, kann er nur mit dem Kopf schütteln. Schlimm. "Die haben schon nicht viel, nun ist alles noch kaputt."

Das Feuer in der Nacht hat sich in der Anlage schnell herumgesprochen. Die Gartenfreunde stehen zusammen und können es nicht fassen. "Ich habe schon gedacht, jetzt geht es wieder los, jede Nacht", sagt einer der Männer und meint die jüngste Brandserie, die die Feuerwehr in Atem gehalten hatte.

War es Brandstiftung?

Gundula Krüger ist den Tränen nahe. "Ich zitter an Kopf und Hand", sagt sie. Als ihre Freundin sie anrief, sei sie sofort in die Anlage geeilt. Hier steht sie fassungslos vor der ausgebrannten Laube. Sie ist kreidebleich und wütend. Sie hat so eine Ahnung. Über den Zaun sei man schnell rüber, meint sie. Ein Kripobeamter schaut sich den Schaden an. Jede Spur ist jetzt wichtig.

"Sie hat sich gerade komplett neu eingerichtet", erzählt Gundula Krüger und schüttelt mit dem Kopf. Couch, Schränke, Küche, alles ist nur noch Schutt und Asche. Wenn das Wellasbestdach platzt, müsse die Hitze enorm gewesen sein. Kurz vor 2 Uhr in der Nacht zum Donnerstag war das Feuer entdeckt und gemeldet worden. Als die Demminer Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen und 18 Leuten angerückt war, stand das Haus voll in Flammen.

Es gibt nur wenige Spuren

"Da konnten wir nichts mehr machen, nur noch auspusten", sagt Wehrleiter Thomas Rohleder. Vom Hauptweg der Gartenanlage aus mussten sie etwa 40 Meter weit Schläuche zur betroffenen Parzelle ausrollen, um den Brand löschen zu können. Nach etwa einer Stunden war das Feuer aus.

Brandursachenermittler Olaf Lawrenz hat sich derweil in der Brandruine einen Überblick verschafft. Er muss herausfinden, ob das Feuer eine technische Ursache hatte oder es gar Brandstiftung war. Das kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. "Es ist alles offen", erklärt er.

Eines aber steht fest. Der Brand hat von innen angefangen. Lawrenz überprüft jede Steckdose, ob technische Geräte angeschlossen waren. Die Polizei geht nach ersten Schätzungen von einem Schaden von rund 5000 Euro aus. Personen sind nicht verletzt worden.