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Endlich wacht die Politik auf

Ist der Reiseservice doch noch zu retten?

Demmin / Lesedauer: 2 min

Demmin will nicht aufs Abstellgleis. Nach heftigen Diskussionen machen sich jetzt endlich auch Kommunalpolitiker für die Reiseagentur stark. Verschiedene Lösungen sollen geprüft werden - ist es dafür nicht schon zu spät?
Veröffentlicht:11.09.2014, 15:50

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Die Schließung des Reiseservice am Demminer Bahnhof bewegt weiter die Gemüter. Doch jetzt scheint sich offenbar die Politik dafür zu interessieren. CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Witkowski hat sich mit Lothar Hardt, dem Betreiber der Reiseagentur, getroffen. Der will sich aus der Hansestadt zurückziehen. Die Agentur weiter zu betreiben, lohne sich nicht mehr. Ab 2015 soll Demmin keine Lizenz mehr von der Bahn bekommen. Würde Hardt als freie Agentur weiter machen, erhielte er nur noch die Hälfte der Provision.

Bleibt Demmin nun ganz auf der Strecke? Das will Thomas Witkowski wenn möglich verhindern. Der Kommunalpolitiker will jetzt das Gespräch mit der Bahn und der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern suchen, um eventuell eine Kürzung der Provision zu verhindern. Dies werde zusammen mit dem Bürgermeister erfolgen. „Parallel werde ich mich für einen neuen Partner bei der Weiterbetreibung der Reiseagentur einsetzen“, verspricht Witkowski. Er denkt aber auch an andere Optionen, die den Reiseservice vielleicht retten könnten.

Zum Beispiel soll geprüft werden, ob es nicht möglich wäre, die Stadtinformation ins Boot zu holen. „Ich denke, Reiseauskünfte sind dort gut angesiedelt“, meint Witkowski. Entsprechende Anregungen hat es bereits von Bürgern gegeben. Des Weiteren könnte man mit dieser Lösung die Öffnungszeiten der Stadtinformationen erweitern. Das würde die Stadt ein Stück attraktiver machen.