3500 Besucher erwartet
Musik-Festival „Wasted in Jarmen“ ist ausverkauft
Jarmen / Lesedauer: 2 min
„Wie geil… Das Wasted in Jarmen ist ausverkauft!“ Eine kurze Meldung auf der offiziellen Facebook-Seite, die die Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ seit Mai extra für ihr Festival in der Peenestadt eingerichtet hat – und beendet sind jegliche Hoffnungen von Fans, eventuell noch an eine der Restkarten für den 9. September ergattern zu können. Die letzten drei freien Tickets gingen demnach am Vortag im örtlichen Schuhhaus Sorge über die Bühne, im Internet war schon zuvor Zapfenstreich.
Dort orderten wohl die meisten Leute ihre Bestellungen, doch gerade seine Heimatstadt habe ihn in dieser Hinsicht mal wieder überrascht, erzählt der Jarmener Jan Gorkow, unter seinem Künstlernamen „Monchi“ als Sänger der Formation bekannt. Immerhin seien dort mehr als doppelt so viele Karten über den Verkaufstresen gegangen als an jedem der anderen drei festen Verkaufsstellen – sprich 260 Stück. Schließlich halte er ein so großes Interesse vor Ort nicht für selbstverständlich, zumal ihm durchaus bewusst sei, dass die Band als politisch streitbar gilt.
Dass dieses „Wasted in Jarmen“ nach der ebenso kurzfristigen wie erfolgreichen Premiere im Vorjahr nun kaum weniger Publikum anziehen dürfte, schien zwar von Anfang an klar. Doch dass trotz des von vornherein deutlich erhöhten Kontingents nun schon einen Monat vor der Veranstaltung alle Tickets vergriffen sind, bezeichnet Gorkow als unerwartet und megafett. Selbst aus dem Ausland gebe es Kartenkäufer. Die Crew und manchen Sondergast mit eingerechnet, geht er von rund 3500 Leuten aus, die an jenem Sonnabend und Sonntag das Gelände des Motoballvereins am Westrand seiner Heimatstadt bevölkern werden.
Zu den Gästen auf der Bühne gehören der Autor Thees Uhlmann und Band, stage bottles, eine legendäre Punkband aus Frankfurt, und die Rostocker Punk-Formation Antispielismus. Gleichfalls mit im Boot der Rüganer Friedemann Hinz, Sänger der Punkrocker „COR“, mit seiner neuen Soloplatte sowie die Rapper Johnny Mauser und Captain Gips. Und dann ist da noch der sogenannte Palette Floor auf dem Motoball-Gelände – für die Zwischentöne und die Zeit nach den großen Programmpunkten, Tanzen inklusive.