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Arbeitskampf in Demmin

Krankenhauspersonal tritt in Warnstreik

Demmin / Lesedauer: 1 min

Der Tarifstreit am Kreiskrankenhaus Demmin droht zu eskalieren, die Fronten scheinen verhärtet: Rund 100 Beschäftigte haben die Arbeit niedergelegt. Die Geschäftsführung will mit der Gewerkschaft nicht mehr verhandeln.
Veröffentlicht:20.06.2017, 16:32

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Im Tarifstreit am Kreiskrankenhaus Demmin sind am Dienstag rund 100 nichtärztlich Beschäftigte in einen vierstündigen Warnstreik getreten. Mit dem von der Gewerkschaft Verdi organisierten Ausstand wollten sie ihren Forderungen an den Arbeitgeber Nachdruck verleihen, nachdem die jüngste Tarifrunde ergebnislos abgebrochen worden war.

Die Schwestern und Pfleger fordern vor allem eine Angleichung ihrer Gehälter auf sechs Prozent unterhalb des Tarifvertrages Öffentlicher Dienst für alle Beschäftigten. Das bedeutet auch, dass die derzeit bestehenden Unterschiede zwischen alten Arbeitsverträgen aus der Zeit vor der Umwandlung des Krankenhauses in eine gemeinnützige GmbH und den für die Beschäftigten ungünstigeren, neuen Arbeitsverträgen aufgehoben werden sollen.

Bisher lehnt der Arbeitgeber die Gewerkschaftsforderung ab.Sie würde Mehrkosten von rund 900.000 Euro in diesem Jahr bedeuten und sei nicht finanzierbar, hieß es. Krankenhausgeschäftsführer Kai Firneisen will nun statt mit der Gewerkschaft mit dem Betriebsrat über eine Regelungsvereinbarung verhandeln.