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Nach brennenden Smartphones

Samsung ändert Produktionsplanung für Galaxy Note 7

Ratgeber / Lesedauer: 2 min

Verbraucherberichte über brennende Austauschgeräte des Smartphones Galaxy Note 7 setzten Samsung noch stärker unter Druck. Nach unbestätigten Medienberichten steht jetzt die Produktion erst einmal still. Mobilfunker in den USA geben auch neue Geräte nicht mehr aus.
Veröffentlicht:10.10.2016, 13:57
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Neue Berichte von Verbrauchern über brennende Austauschgeräte des Smartphones Galaxy Note 7 haben den Hersteller Samsung gezwungen, seine Produktionsplanung zu ändern. Zweck der „vorläufigen Anpassung“ sei es, „weitere Schritte zu unternehmen, um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten“. In Südkorea untersuchen die Behörden die Sicherheit des Mobiltelefons.

Das „Wall Street Journal“ und die „New York Times“ berichteten unter Berufung auf informierte Personen, Samsung habe die Fertigung vorläufig gestoppt. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap schrieb das auch und nannte den Manager eines Zulieferers als Quelle.

Das Unternehmen hatte in seiner vorherigen Stellungnahme am Sonntag nur erklärt, man nehme die Verbraucherberichte ernst. „Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck daran, die besagten Fälle zu untersuchen und die Ursache zu ermitteln.“ Man arbeite dabei eng mit der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC zusammen.

Ein Gerät füllte nachts ein Schlafzimmer mit Rauch

Samsung hatte Anfang September eine weltweite Umtauschaktion für rund 2,5 Millionen Geräte des Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr bei den Akkus bekanntgegeben.

Am Wochenende waren vier weitere Fälle in den USA bekannt geworden, in denen nach Angaben der Betroffenen Austauschgeräte des Note 7 in Brand gerieten. Eines der Geräte füllte demnach bereits am Dienstag in der Nacht ein Schlafzimmer mit Rauch, am Sonntag soll das wieder passiert sein, wie ein Nutzer dem Technologieblog „The Verge“ berichtete. Ein weiterer Samsung-Kunde schrieb „The Verge“, sein Note 7 sei in Brand geraten, als es während des Mittagessens auf einem Schrank lag.

Früheren Angaben der US-Verbraucherschutzbehörde zufolge könnte ein Grund für die Probleme beim ursprünglichen Note 7 gewesen sein, dass Akkus etwas zu groß für den Platz im Gehäuse geraten seien und es dadurch beim Einbau zu Kurzschlüssen in den Batterien kommen könne.