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Beamer oder Fernseher

Wer macht das bessere Heimkino?

München / Lesedauer: 2 min

Wer sich einen neuen Fernseher kauft, begreift schnell: Die smarten Geräte mit ihren Mediatheken, Videostreaming-Diensten und vielen vom Smartphone bekannten Apps taugen für weit mehr als nur TV. Doch wie sieht es mit dem Kinofaktor aus?
Veröffentlicht:18.10.2016, 12:19
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Ein konstantes Interesse an Beamern besteht . Doch was macht so einen Projektor überhaupt interessant? "Hier ist das Entscheidende tatsächlich nach wie vor die Größe des Bildes", erklärt Andreas Nolde vom "Chip"-Fachmagazin. "Ein TV mit mehr als 65 Zoll Bildschirmdiagonale ist schon deutlich teurer als ein ganz passabler Beamer", betont Bert Kößler vom Heimkinotechnik-Blog "Heimkino-Praxis.com". "Wer ein wirklich großes Bild will, kommt um einen Beamer nicht herum."

Ein Beamer bringt aber auch Einschränkungen mit sich: "Die Installation ist ungleich komplizierter, eine Leinwand ist für ein gutes Bild Voraussetzung, der Raum muss so weit wie möglich verdunkelt sein und Kabel müssen an den unmöglichsten Stellen verlegt werden", zählt Kößler auf.

Beamer allein garantiert keine Heimkinoatmosphäre

Und ein Beamer allein macht noch keine Heimkinoatmosphäre. "Sie müssen auch zusätzlich über die Anschaffung von Leinwand und Soundsystem nachdenken", sagt Andreas Nolde.

Wer das Streamen von Filmen fest eingeplant hat, muss sich deshalb nicht zwangsläufig für einen Smart-TV entscheiden. "Der Beamer ist letztendlich nur ein Bildausgabegerät, genau wie ein TV", sagt Bert Kößler. "Wer die modernen Streaming-Angebote nutzen will, verheiratet sich ja ohnehin mit einem der großen Anbieter und nutzt deren Hardware, um das volle Potenzial auszuschöpfen." Somit sei es beim Kauf nicht relevant, ob man die jeweilige Anbieter-Box nun an einen Beamer oder Fernseher anschließt. "Das herkömmliche TV-Programm kommt ja in vielen Fällen auch über einen separaten Sat- oder Kabel-Receiver."